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Ford-Belegschaft sagt Nein zu Sparrunde

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Beschäftigte des Autobauers brüskieren eigene Gewerkschaft.

Klares Nein der US-Belegschaft des Autobauers Ford zu weiteren Einschnitten: Die Beschäftigten brüskierten ihre eigene Gewerkschaft UAW und votierten mit großer Mehrheit gegen eine mit der Ford-Spitze vor fast drei Wochen vorläufig vereinbarte neue Sparrunde.

Die Ablehnung hatte sich in den vergangenen Tagen schon als sicher abgezeichnet. Am Ende hätten je nach Berufsgruppe bis zu 75 Prozent gegen das Abkommen gestimmt, räumte die Gewerkschaft am Montag ihre heftige Niederlage in den eigenen Reihen offiziell ein.

Milliardengewinn
Ford hatte nur wenige Stunden zuvor nun schon das zweite Quartal in Folge mit einem Milliardengewinn überrascht. Der zweitgrößte US-Hersteller kommt damit bei seiner Sanierung deutlich schneller voran als die heimischen Rivalen General Motors (GM) und Chrysler.

Durch die weitere Sparrunde wollte Ford bei den Arbeitskosten mit den Wettbewerbern gleichziehen - etwa durch das Einfrieren von Einstiegslöhnen. Die Konkurrenten hatten die Zugeständnisse der Belegschaft in ihren Insolvenzverfahren erzwungen.

Der für die Verhandlungen zuständige Ford-Vizepräsident Joe Hinrichs zeigte sich enttäuscht. Der Konzern werde mit der UAW nun die nächsten Schritte diskutieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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