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Gas wird in Wien und NÖ billiger

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Ein durchschnittlicher Kunde zahlt ca 20 Euro im Jahr weniger.

Mit Dienstag, 1. Dezember, wird Gas in Wien und Niederösterreich billiger. Für einen durchschnittlichen Wienenergie-Kunden (Jahresverbrauch 10.700 Kilowattstunden) in der Bundeshauptstadt sinkt der Preis wie bereits im September angekündigt um gut 20 Euro im Jahr. Bei EVN in Niederösterreich (Jahresverbrauch 20.000 kWh) zahlt man 56 Euro weniger. Aus Sicht der Regulierungsbehörde E-Control kommt die Gaspreissenkung "etwas verspätet", wie Johannes Mayer, Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung, am Montag sagte. In den anderen Bundesländern sind die Gaspreise seit Herbst überwiegend stabil geblieben.

Salzburg am teuersten
Am teuersten ist Gas bei der Salzburg AG, wo man bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh laut E-Control auf einen Brutto-Gesamtpreis (inklusive allgemeine Rabatte) von 1.021,67 Euro kommt. Die Energiekomponente beträgt 474,90 Euro. Kunden der Oberösterreichischen Ferngas zahlen insgesamt 994,13 Euro im Jahr, bei der Linz AG kostet dieselbe Menge Gas 988,86 Euro.

Wien Energie senkt die Energiekomponente per Anfang Dezember laut E-Control von 467 auf 444,5 Euro, wodurch der Endkunde für 15.000 kWh ab Dienstag 973,57 Euro bezahlt. Billiger ist Gas bei Energie Graz (970,16 Euro) und bei der burgenländischen Begas (966,19 Euro). Bei Tigas in Tirol kommt man auf 965,87 Euro und bei der Kärntner Kelag auf 962,30 Euro.

Die EVN reduziert die Energiekomponente laut E-Control von 504,55 auf 465,38 Euro. Dadurch ergibt sich ein Gesamtpreis von 923,81 Euro. Kunden der Steirischen Gas-Wärme (STGW) zahlen für 15.000 kWh 902,93 Euro. Bei der Vorarlberger Erdgasgesellschaft (VEG), die per 1. Oktober ihre Preise gesenkt hat, kostet dieselbe Menge nur 868,33 Euro.

Die E-Control hätte gern gesehen, wenn Wien Energie und EVN die Gaspreise schon vor Beginn der Heizsaison gesenkt hätten. Das Gas, das ab April eingespeichert wurde, sei um einiges billiger. "Das teure alte Gas ist weg", sagte Mayer. Wenn bei den Ölpreisen nichts "Dramatisches" passiert, sollten die Gaspreise diesen Winter auf jeden Fall auf niedrigerem Niveau bleiben als im Vorjahr.

Im Osten Österreichs gibt es am meisten Haushalte, die mit Gas heizen. Allein die Mitglieder der EnergieAllianz (EAA) haben zusammen mehr als 1 Mio. Kunden. Davon sind 670.000 bei Wienenergie, 290.000 bei EVN und 50.000 bei Begas, hieß es bei der EAA.

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