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Gasrechnung wird ab nächstem Jahr billiger

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Dank hoher Reserven in den Speichern bleibt der Gaspreis unverändert. 2008 sinken die Netztarife - dann wird die Gasrechnung sogar billiger.

Geht es nach den Energiemärkten, folgt der Preisrallye bei Rohöl (derzeit liegt der Opec-Ölpreis bei knapp 90 Dollar pro Fass) bald auch eine Preissteigerung bei Erdgas. Wie die Grafik zeigt, sind die Gaspreise in Österreich wie jene für Heizöl in den vergangenen Jahren ebenfalls gestiegen, wenn auch ein wenig moderater: Während die Gaspreise von 2004 bis 2007 um rund 30 Prozent anstiegen, lag die Teuerungsrate bei Heizöl Extra leicht im gleichen Zeitraum bei über 60 Prozent.

Für die kommende Heizsaison ist trotz der aktuellen Marktlage aber zumindest in Österreich mit keinen bösen Überraschungen zu rechnen. Aufgrund des milden Winters 2006 verbrauchten Österreichs Haushalte mit 8,66 Milliarden Kubikmeter um 3,8 Prozent weniger Erdgas als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen 2007 ging der Gasverbrauch zurück, steigt jetzt erst wieder an. „Die Erdgasbranche ist mit gefüllten Speichern für einen kalten Winter gerüstet“, sagt Helmut Miksits vom Fachverband Gas Wärme. Aus diesem Grund sieht der Fachverband keine Notwendigkeit, die Preise für Gas in den kommenden sechs Monaten an die internationalen Ölpreise anzupassen.

Da die Versorger ihre Netztarife 2008 senken, sollte Gas im nächsten Jahr sogar weniger kosten. 2008 soll die gesamte Ersparnis bei sechs Millionen Euro liegen, 2012 bereits bei 23 Millionen Euro pro Jahr. „Damit wird die Gasrechnung sogar ein wenig billiger anstatt wie bei Öl teurer“, so EVN-Vorstand Burkhard Hofer.

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