15. April 2008 16:59
Rund 800 lokale Firmen im Kosovo bewerben sich um einen Franchise-Vertrag
mit der US-amerikanischen Fast-Food-Kette McDonald's für deren erste Filiale
in der Kosovo-Hauptstadt Pristina. Die Präsenz von McDonald's würde das
Image des jungen Staates verbessern, zeigte sich die Leiterin der
US-Wirtschaftskammer im Kosovo, Mimoza Kusari, überzeugt. Die südserbische
Provinz hat am 17. Februar 2008 ihre Unabhängigkeit ausgerufen.
In Pristina hofft man, dass McDonald's auch das Eis für weitere ausländische
Investoren brechen wird, die bisher weitgehend ausgeblieben sind.
Das Kosovo kam im Juni 1999 unter UNO-Verwaltung, blieb aber völkerrechtlich
weiterhin ein Bestandteil Serbiens. Belgrad will die Unabhängigkeit des
Kosovo nicht akzeptieren. Auch international hat bisher nur ein kleiner Teil
der UNO-Mitgliedsländer das Kosovo als unabhängigen Staat anerkannt. Bisher
ist Albanien das einzige Land in der Region, in dem es noch keine
McDonald's-Restaurants gibt.