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GM stoppt Produktion in 13 Werken

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Autobauer GM zieht die Reißleine - und verordnet sich einen Produktionsstopp. Die Bänder stehen in 13 Werken für teilweise über zwei Monate still.

Der ums Überleben kämpfende US-Autobauer General Motors (GM) legt die meisten seiner nordamerikanischen Werke für zum Teil mehr als zwei Monate still. In insgesamt 13 Werken sollen so rund 190.000 Autos weniger produziert werden als bisher geplant. In den ersten Fabriken sollen die Bänder bereits ab nächster Woche angehalten werden, teilte der Opel-Mutterkonzern am Donnerstag in Detroit mit.

Der Hersteller reagiert damit auf seine steile Absatztalfahrt besonders in Nordamerika. Die befristeten Schließungen sind zusätzlich zu der ohnehin üblichen zweiwöchigen Sommerpause geplant. In den letzten Werken werden die Bänder erst Mitte Juli wieder anlaufen.

Der Start neuer Modelle sei durch die Schließungen nicht gefährdet, betonte der Hersteller. GM hatte bereits im vergangenen Jahr und rund um den Jahreswechsel Fabriken befristet dicht gemacht und die Produktion drastisch heruntergefahren.

Meldet Chrysler Insolvenz an?
Der schwer angeschlagene US-Autobauer Chrysler könnte einem Zeitungsbericht zufolge schon kommende Woche Insolvenz anmelden. Das US-Finanzministerium bereite einen solchen Schritt vor, berichtete die "New York Times" am Donnerstag unter Berufung auf Personen mit direkter Kenntnis des Themas. Eine etwaige Allianz von Chrysler mit der italienischen Fiat würde besiegelt werden, wenn Chrysler bereits unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts stehe, hieß es.

Chrysler war für eine Stellungsnahme zu dem Bericht zunächst nicht erreichbar. Das Unternehmen hat ebenso wie die Opel-Mutter GM umfangreiche Nothilfen des Staates erhalten.

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