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Deripaskas Auto-Coup

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Strabag, Magna und jetzt General Motors. Oleg Deripaska kauft weiter ein.

Der russische Oligarch Oleg Deripaska ist nach seinen Beteiligungen beim österreichischen Baukonzern Strabag und beim austro-kanadischen Autozulieferer Magna nun auch beim US-Autohersteller General Motors eingestiegen.

Das berichten zumindest russische Medien, die sich auf Informanten aus Deripaskas engstem Umfeld berufen. Demnach habe Deripaska etwa fünf Prozent der General-Motors-Aktien auf dem offenen Markt gekauft. Deripaska selbst wollte den Deal weder dementieren noch bestätigen. Offen ist daher auch, ob Deripaska weiter zukauft.

Russischer Milliardär
Der umtriebige Oligarch ist laut dem Magazin Forbes mit einem Vermögen von 16,8 Milliarden Dollar Russlands zweitreichster Mann hinter Roman Abramovich. Deripaska tanzt dabei auf zahlreichen Wirtschafts-Hochzeiten. Bei Frank Stronachs Magna-Konzern beteiligte er sich über sein Unternehmen Russian Machines, bei der Strabag ist er mit 30 Prozent beteiligt. Zudem hält der studierte Physiker 9,99 Prozent am deutschen Baukonzern Hochtief.

Außerdem soll Deripaska auch ein Auge auf die britischen Edelmarken Jaguar und Land Rover von Ford geworfen haben, er selbst wies dies jedoch bisher immer zurück.

General Motors durchläuft derzeit eine der schwierigsten Zeiten in der gesamten Konzerngeschichte und steckt mitten in einem harten Restrukturierungsprogramm. Dabei sollen mehr als 34.000 Stellen gestrichen und zwölf Werke in Nordamerika geschlossen werden.

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