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Größte Sammelklage der 2. Republik gegen AWD

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Konsumentenschützer starten jetzt gegen den Finanzberater AWD mit der größten Sammelklage der 2. Republik.

4.500 Geschädigte, ein Gesamtschaden von mehr als 45 Millionen Euro. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) zieht jetzt für Konsumenten, die sich durch AWD-Beratungen beim Ankauf von Immofinanz- und Immoeast-Aktien geschädigt fühlen, vor Gericht.

"Einige der Geschädigten haben ihre gesamten Ersparnisse verloren", betont VKI-Geschäftsführer Josef Kubitschek. "Wir wollen für die Geschädigten eine rasche und zufriedenstellende Lösung. Wenn sich AWD weiterhin unnachgiebig zeigt, werden die Gerichte entscheiden."

Der Schaden ist groß: Bis zum Ende der Sammelaktion des Vereins für Konsumenteninformation meldeten sich 4.500 Personen, die sich durch AWD-Beratungen beim Ankauf von Immofinanz- und Immoeast-Aktien geschädigt fühlen. Der geschätzte Gesamtschaden beträgt mehr als 45 Millionen Euro. Der VKI hat die Sammelaktion mit 15. Jänner geschlossen.

Die deutsche Prozesskostenfinanzierungsgesellschaft FORIS AG übernimmt das Kostenrisiko der Sammelklagen. "Für den VKI und vor allem für die geschädigten Konsumenten ein erster wichtiger Teilerfolg", so Peter Kolba, Chefjurist des VKI. "Die Konsumenten haben eine gute Chance, zu ihrem Recht zu kommen und müssen dafür kein Prozesskostenrisiko übernehmen." Die Teilnehmer müssen nur im Gegenzug eine Erfolgsquote zahlen.

Wer als AWD-Beschwerdeführer allerdings eine Deckung durch eine Rechtsschutzversicherung hat, für den ist die Teilnahme an der VKI-Sammelklage wirtschaftlich nicht sinnvoll.

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