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Größter Kreditkartenbetrug in den USA

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Verdächtige sollen Daten von 130 Millionen Kreditkarten gestohlen haben.

Die US-Behörden haben drei Männer wegen des Diebstahls von mehr als 130 Millionen Kredit- und Bezahlkartennummern angeklagt. Es sei der bisher größte Fall von Datendiebstahl in den USA, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Hacker
Die Staatsanwaltschaft wirft einem 28-Jährigen vor, als Hacker gemeinsam mit zwei Komplizen in die Systeme von Einzelhandelsunternehmen eingedrungen zu sein. Betroffen seien vor allem Kunden des Kreditkartendienstleisters Heartland Payment Systems und der Einzelhandelskette 7-Eleven. Beide Unternehmen hatten den Einbruch in ihre Zahlungssysteme bereits eingeräumt. Bisher war der Umfang des Datendiebstahls aber nicht bekannt.

Ex-Agent
Einer der drei Männer sitzt wegen eines ähnlichen Delikts bereits in Untersuchungshaft. Er arbeitete nach Behördenangaben früher für den US-Geheimdienst und half bei der Fahndung nach Hackern. Später habe sich herausgestellt, dass er auch mit Straftätern zusammengearbeitet und ihnen Informationen über Ermittlungen zukommen lassen habe.

Die Täter haben sich den Angaben zufolge Zugang zu den Abrechnungssystemen verschafft und sind so an die Kartennummern gekommen. Sie wollten die Nummern an andere Personen weiterverkaufen, die sie wiederum für betrügerische Zwecke nutzen wollten, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Bei einer Verurteilung drohen den drei Männern bis zu 35 Jahre Haft und hohe Geldstrafen.

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