Geld

Handyboom ist ungebrochen

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Alle österreichischen Handybetreiber gewannen 2006 in großem Stil Neukunden. T-Mobile rückt immer näher an Marktführer Mobilkom heran.

Die Handyleidenschaft der Österreicher hat den Mobilfunkern 2006 wieder ein Rekordjahr beschert. Trotz hoher Marktsättigung gewannen alle Netzbetreiber Neukunden in großem Ausmaß. Insgesamt wurden über eine Million neue Verträge abgeschlossen, was den starken Trend zum Zweit- und Dritthandy bestätigt.

T-Mobile holt auf
T-Mobile-Chef Georg Pölzl freut sich über 450.000 neue Vertragsabschlüsse 2006, hat allerdings die im Vorjahr abgewanderten Kunden hier noch nicht herausgerechnet. Im Verbund mit Telering liegt T-Mobile mit einem Marktanteil von 37 Prozent inzwischen aber nur mehr zwei Prozentpunkte hinter dem Marktführer Mobilkom. Vor allem die günstigen neuen Tarife (u. a. Telering „Ätsch“) und die Angebote für mobiles Breitband sorgten für den Kundenboom bei T-Mobile.

Die Mobilkom verzeichnete im Vorjahr gar über 800.000 Neuanmeldungen und hat netto 238.000 Neukunden gewonnen. „Dieser Zuwachs ist doppelt so hoch wie 2005“, so Marketingvorstand Hannes Ametsreiter. Die Mobilkom hat damit erstmals die Schwelle von 3,6 Millionen Kunden überschritten. Ametsreiter: „Vor allem am Jugendmarkt sind wir stark gewachsen.“ Auch die neue Diskontmarke „bob“ sei sehr erfolgreich.

One knackt die 2 Millionen
One-Chef Jorgen Bang-Jensen hat 2006 die Zwei-Millionen-Kundengrenze übersprungen. „Das hatten wir erst für Ende 2007 erwartet“, ist Bang-Jensen selbst überrascht. Verantwortlich für den Erfolg waren vor allem der im Juni gestartete „4zu0“-Tarif mit inzwischen über 200.000 Teilnehmern („davon zwei Drittel Neukunden“) und die Diskonttochter Yesss.

UMTS-Provider „3“ lag zuletzt bei 380.000 Kunden, und wächst stark beim mobilen Internet. „Jeden fünften Vertragsabschluss machen wir mit Datenprodukten“, so „3“-Chef Berthold Thoma.

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