IBM zieht angeblich seine Zentrale für Osteuropa und Nahost aus Wien ab, 450 Jobs sollen nach Preßburg und Dubai verlagert werden.
Der Computerkonzern IBM plant, seine bisher in Wien angesiedelte Zentrale für Osteuropa, Afrika und den Nahen Osten aus der österreichischen Hauptstadt abzuziehen. Das berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) in ihrer Mittwochausgabe. Ein diesbezüglicher Beschluss solle in den nächsten Tagen offiziell gemacht werden. IBM-Österreich erklärte auf Nachfrage, man kommentiere aus prinzipiellen Gründen Spekulationen und Gerüchte nicht.
Internes Rundschreiben durchgesickert
Laut der Zeitung soll die
Verlagerung spätestens nächste Woche in einem internen Rundschreiben an die
1.900 Mitarbeiter von IBM Österreich bekannt gegeben werden. Die so genannte
CEMAAS, die Zentrale Osteuropa, den Mittleren Osten, Afrika, die Schweiz
und Österreich werde nach Bratislava bzw. Dubai wandern. Damit müssten "450
IBM-Top-Manager entweder Österreich oder den Weltkonzern verlassen",
schreibt die Zeitung. Hintergrund soll die strategische Neuausrichtung des
weltgrößten IT-Dienstleisters an den Wachstumsmärkten sein.
IBM-Sprecher: "Reine Spekulationen"
"Das ist alles
spekulativ, das können wir nicht kommentieren", sagte
IBM-Österreich-Sprecher Georg Haberl. Auch zur Kalkulation der
"Nachrichten", wonach mit der Verlagerung 450 hochwertige Jobs verloren
gingen, wollte der Sprecher nichts sagen: "Wir können Rechnungen, die auf
nichts basieren, nicht kommentieren."