Die Inflationsrate ist in Österreich im August weiter auf 3,7 Prozent zurückgegangen.
Im Vormonat Juli machte die Preissteigerung noch bei 3,8 Prozent aus. Die Teuerungsrate für Pensionisten (PIPH) ist im August ebenfalls leicht gesunken und machte 3,8 Prozent aus. (Juli: 4,1 Prozent).
Treibstoffe und Heizöl als Preistreiber
Trotz der
Preisrückgänge in jüngster Zeit verursachten die Ausgaben für Treibstoffe
und Heizöl immer noch fast ein Drittel der Gesamtinflation. Im
Jahresabstand stiegen die Spritpreise um durchschnittlich 22 Prozent
(Dieseltreibstoff +30 Prozent, Superbenzin +13 Prozent, Normalbenzin +15
Prozent).
Nahrungsmittel auf Platz 2
Als zweitstärkster Preistreiber
erwiesen sich die Nahrungsmittelpreise, die laut Statistik Austria weiterhin
auf hohem Niveau verharrten und ein Fünftel der Teuerung ausmachten.
Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise für Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke um 6,4 Prozent.
Brot & Getreide: + 11 %
Brot und Getreideerzeugnisse
verzeichneten durchschnittliche Preisanstiege von 11 Prozent (Teigwaren +38
Prozent, Gebäck +10 Prozent, Spezialbrot und Weißbrot jeweils +9 Prozent,
Butterkekse +16 Prozent, Nussgebäck +7 Prozent).
Fleisch: + 5 %
Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich im
Jahresabstand um durchschnittliche 5 Prozent (Putenbrustfleisch +8 Prozent,
Brathuhn +14 Prozent, Schweinsschnitzel +6 Prozent).
Milchprodukte & Eier: + 8%
Molkereiprodukte und Eier
durchschnittlich um 8 Prozent. Die Preise von Vollmilch weisen im
Jahresabstand einen durchschnittlichen Preisrückgang von 2 Prozent auf.
Käse: + 15 %
Immer noch hohe Preisanstiege wurden allerdings
bei Käse beobachtet (durchschnittlich +15 Prozent; Gouda +16 Prozent,
Emmentaler +13 Prozent, Frischkäse +17 Prozent, Camembert +13 Prozent,
Mozzarella +17 Prozent). Schlagobers wurde um 6 Prozent, Fruchtjoghurt um 8
Prozent teurer.
Süßigkeiten: + 6 %
Zucker, Marmelade, Honig und
Süßwaren verzeichneten insgesamt Preisanstiege von 6 Prozent, verursacht
überwiegend durch deutliche Verteuerungen bei Vollmilchschokolade (+7
Prozent) und Schokoriegeln (+13 Prozent).
Obst: + 5 %
Obst verteuerte sich durchschnittlich um 5 Prozent
(Zitronen +37 Prozent, Äpfel +9 Prozent, Pfirsiche/Nektarinen +15 Prozent).
Die Gemüsepreise stiegen insgesamt um 2 Prozent (Häuptelsalat +34 Prozent,
Paprika +7 Prozent, jedoch Zwiebeln -28 Prozent, Kartoffeln -6 Prozent).
Kaffee & O-Saft: + 11-12 %
Alkoholfreie Getränke waren
durchschnittlich um 5,5 Prozent teurer, wofür hauptsächlich die
Preisentwicklung bei Orangensaft (+12 Prozent) und Bohnenkaffee (+11
Prozent) verantwortlich war.
Die für die Euro-Zone harmonisierte Inflationsrat betrug im August 3,6 Prozent (Juli 3,8 Prozent).