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Inflationsrate auf 1,1 % gesunken

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Die Verbilligungen bei den Treibstoffen ist der Grund für den starken Rückgang. Wohnung, Wasser, Energie waren hingegen die Preistreiber.

Die Inflationsrate ist im Oktober auf 1,1 Prozent gesunken, den niedrigsten Wert seit März. Im September hatte die Teuerungsrate in Österreich im Jahresabstand noch 1,4 Prozent betragen. Grund für den starken Rückgang sind weiterhin Verbilligungen bei Treibstoffen, die sich gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent verbilligten. Ohne diese Reduktionen hätte die Inflation auch im Oktober 1,4 Prozent ausgemacht.

Preistreiber Wohnung, Wasser und Energie
"Top-Preistreiber" im Jahresabstand war auch im Oktober die Ausgabengruppe Wohnung, Wasser und Energie mit im Schnitt 4,2 Prozent Plus. Deutlich mehr als die Hälfte der Jahresinflation wird laut Statistik Austria durch diese Gruppe verursacht.

Die Preise für die Instandhaltung von Wohnungen waren um 4,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Betriebskosten für Wohnungen erhöhten sich um 8 Prozent (Betriebskosten für Eigentumswohnungen +14 Prozent, Betriebskosten für Mietwohnungen +5 Prozent). Die Preise für Haushaltsenergie stiegen um 3,1 Prozent (Strom +4 Prozent, feste Brennstoffe +7 Prozent, Heizöl jedoch 2 Prozent).

Preise für Gemüse stark angestiegen
Ein weiterer wesentlicher Preistreiber ist die Ausgabengruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (durchschnittlich +2,5 Prozent). Hauptverantwortlich dafür sind bei den Nahrungsmitteln (insgesamt +2,4 Prozent) besonders Gemüse (durchschnittlich +7 Prozent; Paprika +31 Prozent, Zwiebeln +30 Prozent, Kartoffeln +17 Prozent) und Obst (+7 Prozent; Äpfel +10 Prozent).

Die Ausgabengruppe Verschiedene Waren und Dienstleistungen verzeichnete 1,8 Prozent Preisanstieg. Hervorgerufen wurde dies hauptsächlich durch massive Verteuerungen bei persönlichen Gebrauchsgegenständen (+11 Prozent).

Sinkende Treibstoff-Preise
Die Ausgabengruppe Verkehr (-1,8 Prozent) zeigte im Monatsabstand den größten Preisrückgang. Hauptverantwortlich dafür waren deutlich sinkende Preise bei den Treibstoffen im Monatsabstand (im Schnitt -7 Prozent; Normalbenzin und Superbenzin -8 Prozent, Diesel -5 Prozent).

"Preisdämpfer" EDV-Geräte
Größter "Preisdämpfer" war, wie in den Monaten zuvor, die Ausgabengruppe Freizeit und Kultur (-2,2 Prozent). Die größten Preissenkungen wurden bei Audiovisuellen, fotografischen und EDV-Geräten festzustellen (durchschnittlich -10 Prozent; Farbfernseher -15 Prozent, Flachfernseher -23 Prozent, PC-Monitor -21 Prozent, Notebook -13 Prozent, Speichermedium -45 Prozent).

Pauschalreisen wurden billiger
Bedeutende Preisrückgänge fanden auch bei Pauschalreisen statt (-5,1 Prozent). Die Preise für Nachrichtenübermittlung gingen um 2,3 Prozent zurück. Telefon- und Telefaxdienste wurden um 1,5 Prozent billiger, Telefonapparate und Telefaxgeräte um 34,4 Prozent.

Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhen
Im Monatsabstand sind auch im Oktober - wie schon im Monat davor - die Preise für Bekleidung und Schuhe (+4,6 Prozent) am stärksten gestiegen. Die Bekleidung wurde um +4,9 Prozent teurer (Herrenjacke, Damenhose, Damenbluse und -jacke je +8 Prozent, Herrenpullover/ weste +7 Prozent, Damenshirt +4 Prozent). Schuhe wiesen mit +3,1 Prozent einen geringeren Preisanstieg auf.

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