Geld

Inflationsrate erneut gestiegen

Teilen

Die Inflationsrate erhöhte sich im August auf 1,8 Prozent. Top-Preistreiber sind die Energiekosten.

Im Juni und Juli hatte der Preisanstieg noch 1,5 Prozent im Jahresabstand betragen. Die Hälfte der Geldentwertung lässt sich nach Angaben der Statistik Austria auf die Ausgabengruppe Wohnung, Wasser und Energie zurückführen, ferner auf den Verkehr, wo sich die höheren Ölpreise niederschlugen. Gegenüber dem Vormonat Juli erhöhte sich das heimische Preisniveau im August um 0,3 Prozent.

Top-Preistreiber Wohnung, Wasser und Energie
Die Hälfte der Jahresinflation von 1,8 Prozent lässt sich laut Statistik Austria auf diese Gruppe zurückführen. Haushaltsenergie verzeichnete Preissteigerungen von 7,6 Prozent (Heizöl +15 Prozent, Strom +5 Prozent, Gas, Fernwärme und feste Brennstoffe je +7 Prozent). Betriebskosten für Wohnungen wurden um 8 Prozent teurer, die Instandhaltung war um 4,7 Prozent teurer. Die Preise für Wohnungsmieten stiegen um 3,1 Prozent.

Hohe Spritkosten
Für ein Viertel der derzeitigen Inflation ist die Ausgabengruppe Verkehr (+3,3 Prozent) verantwortlich. Hier wurden Treibstoffe im Schnitt um 9 Prozent teurer (Normal- und Superbenzin je +10 Prozent, Diesel +7 Prozent). Flugtickets wurden hingegen um 5 Prozent billiger. Die jüngst erfolgten Preisrückgänge in diesem Bereich sind erst in der Inflationsrate des Monats September beinhaltet.

Nahrungsmittel teurer
In der Ausgabengruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen die Preise im Jahresabstand im Schnitt um 3,1 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren Verteuerungen bei den Nahrungsmitteln. Hier machten sich besonders starke Preissteigerungen bei Gemüse und bei Obst bemerkbar. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 4,9 Prozent, wobei besonders der Preisanstieg bei Mineralwasser, Limonaden, Fruchtsäften hervorstach.

Freizeit und Reisen billiger
Größter Preisdämpfer war im August wieder einmal die Ausgabengruppe Freizeit und Kultur durch Verbilligungen bei Audio/Video, Fotografie und EDV-Geräten, aber auch Preisrückgänge bei Pauschalreisen.

Zum Vergleich: Die Inflation in der EU

060915_inflations-grafik_europa_APA
© APA
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.