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Inflationsrate stark gesunken

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Wegen rückläufiger Treibstoffpreise sank die Inflationsrate im September deutlich auf 1,4 Prozent.

Die Inflationsrate sinkt: Der starke Rückgang der Jahres-Teuerung um 0,4 Prozentpunkte - von 1,8 Prozent im August auf 1,4 Prozent im September - ist auf die Preisentwicklung bei Mineralölprodukten zurückzuführen. Im Jahresabstand sanken die Preise für Kraft- und Schmierstoffe um durchschnittlich 2,5 Prozent und für Heizöl um ein Prozent. Im Vormonat August waren diese Mineralölprodukte noch für ein Viertel der Inflationsrate verantwortlich gewesen.

Gegenüber dem Vormonat August verringerte sich das heimische Preisniveau im September um 0,2 Prozent.

Wohnen und Energie teurer
Die Ausgabengruppe Wohnung, Wasser, Energie wies im Schnitt Preissteigerungen von 4,6 Prozent auf und war somit weiter "Top-Preistreiber" im Jahresabstand, so die Statistik Austria am Dienstag. Deutlich über die Hälfte der Jahresinflation wird durch diese Gruppe verursacht. Die Instandhaltung von Wohnungen war 4,7 Prozent teurer. Die Preise für Haushaltsenergie stiegen im Schnitt um 4,3 Prozent.

Bei den Betriebskosten für Wohnungen (+8 Prozent) stiegen vor allem die für Eigentumswohnungen (+20 Prozent) stark. Betriebskosten für Mietwohnungen erhöhten sich im Vergleich dazu weit weniger (+5 Prozent).

Nahrungsmittelkosten steigen
Für über ein Viertel der Jahresinflation ist die Ausgabengruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verantwortlich, wo die Preise im Schnitt um 3,2 Prozent stiegen. Hauptverantwortlich dafür sind die Nahrungsmittel, wobei besonders stark Gemüse und Obst als Preistreiber wirkten. Bei den alkoholfreien Getränken zogen die Preise von Mineralwasser, Limonaden, Fruchtsäften merklich an.

Zum Vergleich: Inflation in der EU

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