Geld

Jeder dritte EU-Bürger knapp bei Kasse

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Ein Drittel der EU-Bevölkerung hat sich laut Eurostat schon im Jahr 2007 - also noch vor der Krise - keine unerwarteten Ausgaben leisten können.

In Österreich konnten sich demnach vor zwei Jahren 29 Prozent der Bevölkerung keine Extra-Ausgaben leisten. "Spitzenreiter" sind hier Lettland und Ungarn (je 63%) sowie Polen (54%). Laut Eurostat waren sieben Prozent der EU-Bevölkerung mit der Zahlung von Rechnungen für Strom, Wasser oder Gas im Rückstand und drei Prozent lebten in einem Haushalt, der seine Miet- oder Hypothekenzahlungen nicht bezahlen konnte. Die höchsten Bevölkerungsanteile, die mit Rechnungen für Versorgungsleistungen im Rückstand waren, verzeichneten Ungarn (18%) und Polen (17%). Die meisten Zahlungsrückstände bei Mieten oder Hypotheken meldeten Griechenland (7%), Frankreich und Zypern (je 6%). In Österreich waren laut dem Bericht zwei Prozent bei der Zahlung von Rechnungen für Versorgungsleistungen und zwei Prozent bei Mieten oder Hypotheken säumig.

83 % der Österreicher leisten sich ein Auto
4,9 Prozent der Haushalte konnten sich in der EU 2007 kein Auto leisten, elf Prozent gaben an, aus anderen Gründen kein Auto zu besitzen. In Österreich hatten 83 Prozent der Bevölkerung ein Auto, sechs Prozent konnten sich kein Auto leisten. Die höchsten Anteile an der Gesamtbevölkerung, die in einem Haushalt lebten, der sich kein Auto leisten konnte, verzeichneten Rumänien (56%) und Lettland (30%), die niedrigsten Zypern und Luxemburg (je 2%).

68 Prozent der Haushalte in der EU waren im Besitz von Computern. 6,9 Prozent konnten sich laut Eurostat keinen Computer leisten. Österreich liegt hier im Durchschnitt: 69 Prozent hatten einen Computer, sechs Prozent konnten sich keinen PC leisten. Die höchsten Anteile an der Gesamtbevölkerung, die in einem Haushalt lebten, der sich keinen Computer leisten konnte, waren in Rumänien (43%), Lettland (24%) und Polen (21%) zu beobachten und die niedrigsten in Dänemark, Luxemburg, den Niederlanden und Schweden (je 2%).

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