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Gehaltskonto oft mit hohen Nebenspesen

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Durchschnittlich zahlt man 71 Euro Kontoführungsgebühr im Jahr.

Ein AK-Test zeigt: Ein Gehaltskonto eines durchschnittlichen Nutzers kostet 71 Euro im Jahr - 240 Buchungen und Kontoführungsgebühr inkludiert. Die Arbeiterkammer rät: Konsumenten sollten auf hohe Nebenspesen beim Konto acvhten, so zum Beispiel wenn sie einen Zahlschein bar am Bankschalter einzahlen.

Die Guthabenzinsen betragen 0,125 bis 1,75 Prozent. Wer mit seinem Konto ins Minus rutscht, zahlt bis zu 13,25 Prozent, bei Überziehungen über dem Kontorahmen bis zu 18,25 Prozent Zinsen.

Das sind die Tipps der Arbeiterkammer:

  • Vermeiden Sie Zahlscheine bar am Schalter einzuzahlen. Das kann bis zu sieben Euro kosten.
  • Pauschal ist nicht pauschal: Prüfen Sie, ob alle oder nur bestimmte Buchungen kostenlos sind.
  • Bei Konten mit Einzelpreisverrechnung gilt: Weniger Transaktionen, weniger Spesen. Vermeiden Sie unnötige Buchungen.
  • Achten Sie auf Überziehungs-Fallen: Fragen Sie von Zeit zu Zeit nach, wie hoch Kontorahmen (in der Regel drei Brutto-Monatsgehälter) und aktuell verrechneter Zinssatz sind.
  • Das Ändern von Daueraufträgen kann bis zu 3,20 Euro kosten. In vielen Fällen ist es per Internet Banking spesenbegünstigt oder sogar kostenlos.
  • Achten Sie, dass Ihr Konto gedeckt ist. Ist es nicht gedeckt und können Dauer- oder Einziehungsaufträge nicht durchgeführt werden, kann das bis zu zehn Euro kosten.
  • Bleibt Ihr Konto länger überzogen, überlegen Sie in einen Privatkredit umzuschulden.
  • Werden Sie arbeitslos, erkundigen Sie sich nach den Kontoführungsgebühren. Die Erste Bank verrechnet hier etwa keine Kontoführungsgebühren.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und reklamieren Sie Fehler sofort. Ein Einspruch muss innerhalb von sechs Wochen schriftlich erfolgen.
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