Das Bahnprojekt Transrapid hat kaum Chancen auf eine Ko-Finanzierung durch die EU. Das sagte EU-Kommissionssprecher Jens Mester am Dienstag.
Die EU-Kommission sieht offenbar kaum Chancen für eine Ko-Finanzierung des Transrapid mit EU-Mitteln. Es sei "nicht realistisch, dass hier eine Finanzierungslücke von 50 Millionen Euro gefüllt werden könnte", sagte EU-Kommissionssprecher Jens Mester am Dienstag in Brüssel. Zwar wäre ein Zuschuss aus dem so genannten "Ten-T-Programm" für transeuropäische Netze denkbar, da der Transrapid aber "wie bekannt nicht grenzüberschreitend" verkehren solle, sei er für die EU kein Projekt mit Priorität.
Nicht-prioritäres Projekt
Für nicht-prioritäre Projekte
stünden jedes Jahr nur 100 bis 150 Millionen Euro für alle 27 EU-Staaten
zusammen zur Verfügung, erklärte Mester. Ein Zuschuss von 50 Millionen Euro
allein für den Transrapid sei daher nicht vorstellbar. Mitarbeiter von
Verkehrskommissar Jacques Barrot verwiesen auf eine Erklärung des Franzosen
vom August. Barrot hatte damals gesagt: "Ich betrachte es als
unwahrscheinlich, dass die EU das Transrapid-Projekt aus dem Budget für
transeuropäische Netze finanzieren wird."