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KTM mit kräftigem Minus

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In neun Monaten meldete KTM Power Sports einen Nettoverlust von 66,8 Mio. Euro.

Der börsenotierte oberösterreichische Motorradhersteller KTM Power Sports ist im 3. Quartal 2008/09 noch tiefer in die Verlustzone gebraust. Zu den bereits 44,5 Mio. Euro Minus in den ersten beiden Geschäftsquartalen sind im dritten Vierteljahr nochmals 22,3 Mio. Euro hinzugekommen. Damit kletterte der Nettoverlust in den neun Monaten auf 66,8 Mio. Euro, nach noch 1,4 Mio. Euro Nettogewinn im gleichen Vorjahreszeitraum. Analysten der UniCredit hatten lediglich ein Minus von 55,5 Mio. Euro erwartet.

Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse von KTM Power Sports verringerten sich im 3. Quartal von 154,7 auf 120,6 Mio. Euro sowie in den neun Monaten zusammen von 442,7 auf 343,5 Mio. Euro. Das EBIT (das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit), das in neun Monaten im Vorjahr noch positive 7,7 Mio. Euro betragen hatte, drehte nun ins Minus auf -23,8 Mio. Euro vor Restrukturierungsaufwendungen bzw. auf -56,8 Mio. Euro nach diesen Aufwendungen; hier schlugen sich im 3. Quartal 33,0 Mio. Euro Restrukturierungsaufwand in der neuen Division Sportcar nieder, die - wie schon früher berichtet - redimensioniert wird.

Kurzarbeit
Die seit Anfang Mai praktizierte Kurzarbeit läuft Ende Oktober aus, die Kapazitätsanpassungen seien abgeschlossen, erklärte das Unternehmen in seinem Drittquartalsbericht weiter. Ende des 3. Quartals (31.5.) waren 733 Mitarbeiter der KTM-Gruppe in Kurzarbeit, die zugrunde liegende Vereinbarung über die (befristete) Kurzarbeit wurde bis 31.8. abgeschlossen. "Aus heutiger Sicht wird eine Verlängerung des Modells über den 31.10. hinaus nicht erforderlich sein", heißt es im Quartalsbericht.

Warenlager
Das Fertigwarenlager sei planmäßig abgebaut worden, der Lagerbestand habe sich im 3. Quartal um 4.654 Fahrzeuge reduziert, der Händlerlagerstand sei um 3.893 Stück abgebaut worden. Bis Ende August sei ein weiterer Lagerabbau geplant.

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