Geld

Lipizzaner bleiben von Sparmaßnahmen verschont

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Die Hofreitschulen-Chefin versichert: Beim Gestüt in Piber wird nicht gespart - nur bei den Immobilien.

Die neue Chefin der Spanischen Hofreitschule, Elisabeth Gürtler, will das Bundesgestüt definitiv aus der Einsparungs- und Reformdiskussion nehmen. Es sei in "keiner Weise daran gedacht, was zu verändern - außer zum Bessern", sagte Gürtler und verwies auf Umstrukturierungsmaßnahmen, die hier bereits in der Vergangenheit erfolgt seien. Wie Wirtschaftsdirektor Erwin Kissenbauer ergänzte, werde es im Immobilienbereich eine Nutzungsoptimierung geben.

Personal nicht abgebaut
In Piber verfügt man neben dem Schloss und den Stallungen über 580 ha an landwirtschaftlichen Flächen, die man auch in Zukunft intensiv nutzen, nicht aber verkaufen wolle, so Kissenbauer. Man wolle den Bestand halten, die Nutzung beispielsweise im Forst optimieren und weitere Partnerschaften vor allem im Tourismus eingehen. Am Personalstand von derzeit 70 Mitarbeitern werde sich auf Sicht nichts ändern.

Ausbildung in Piber
Ausgebaut soll in Piber die Ausbildungsschiene werden: Erstmals wird ein Teil der Grundschule für junge Hengste, die bisher nur an der Hofreitschule stattfand, auch in der "Kinderstube" abgehalten, erklärte der Direktor der Reitschule, Ernst Bachinger. Damit wird die Ausmusterung, die für gewöhnlich mit dreieinhalb Jahren passiert, etwa ein Jahr nach hintern verlegt. So könne man einerseits den Platzproblemen in der Hofreitschule begegnen, andererseits wolle auf diese Weise besser sicherstellen, dass das eine oder andere der an sich spätreifen Pferde nicht vorschnell für den Verkauf freigegeben wird. Um den ersten Ausbildungsjahrgang, an dem fünf junge Hengste teilnehmen, wird sich Bachinger einmal in der Woche selbst kümmern.

Nachwuchs erwartet
Heuer werden im Gestüt, wo insgesamt rund 250 Lipizzaner gehalten werden, 52 Fohlen erwartet, acht sind schon da. Der erste Neuankömmling bekam im Übrigen mit Landeshauptmann Franz Voves (S) einen prominenten Patenonkel.

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