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Mattel warnt vor gefährlichen Spielzeug-Puppen

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Spielzeughersteller Mattel ruft 4,4 Millionen "Polly Pocket" -Puppen mit gefährlichen Magneten zurück. In Österreich sind 10.000 Stück im Umlauf.

In den USA mussten drei Kinder, die mehrere Magnetteile des Spielzeugs verschluckt hatten, am Darm operiert werden, sagte Doris Mazzolini von Mattel Österreich. Auch hier zu Lande wurden zumindest drei der acht betroffenen Modelle verkauft. Insgesamt sollen laut dem Unternehmen 10.000 Stück in Österreich im Umlauf sein.

Zeitraum 2003 bis 2005
"Wir glauben nicht, dass die Bestände noch im Handel sind", so die Marketing-Assistentin. Konkret handle es sich um zwei Modelle aus dem Jahr 2003, "B2632 Polly Villa Haus" und "B3158 Polly Baumhaus", sowie um eine Puppe, die laut Mattel im Jahr 2005 besonders schnell ausverkauft war: "G8605 Polly Boutique". Sets mit Magnetteilen, die derzeit in den Verkaufsregalen liegen, seien von der Rückrufaktion nicht betroffen.

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© oe24

Eltern von Kindern, die ein solches Spielzeug zu Hause haben, sollen die Puppen unverzüglich außer Reichweite ihrer Schützlinge bringen, riet Mattel Deutschland in einer Aussendung. Betroffene erhalten kostenlos ein neues Produkt, so Mazzolini.

Gefährlicher Magnetismus
Die "gefährlichen" Exemplare enthalten kleine Magneten, durch die die Puppenkleidung haftet. Diese Teile können herausfallen und verschluckt, in die Atemwege eingesaugt oder in Ohren und Nase gesteckt werden, warnte Mattel. "Eines zu schlucken stellt keine Gefahr dar", so die Marketing-Assistentin. Schwerwiegende Verletzungen seien allerdings möglich, wenn es sich um mehrere Teile handle: Wegen des Magnetismus verklumpen die Stücke.

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