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Mehrwegflaschen werden immer seltener

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Obwohl die Pfandflaschen besser für den Klimaschutz wären, werden sie kaum mehr gekauft.

Umweltfreundliche Mehrweg-Flaschen verschwinden immer mehr aus den heimischen Regalen: Kauften die Österreicher 1992 noch 96 Prozent des Mineralwassers in wiederverwertbaren Flaschen, waren es vor zwei Jahren nur mehr 24 Prozent. Bei Bier ging der Flaschenanteil von 93 auf 75 Prozent zurück. Salzburgs Umwelt-Landesrat Walter Blachfellner (S) wird daher bei der am Freitag in der Mozartstadt stattfindenden Landesumweltreferentenkonferenz das Thema zur Sprache bringen.

Mehrwegflaschen besser für Klimaschutz
Blachfellner argumentiert mit dem Klimaschutz: Eine Dose Bier verursache eine drei Mal so hohe CO2-Emission wie eine Flasche Bier. "Mehrweg führt nicht nur zur Abfallvermeidung, sondern Mehrweg bedeutet auch effektiven Klimaschutz, weil die Produktion und Entsorgung ökologischer verläuft als bei Einwegverpackungen", so der Landesrat. Dennoch hätten sich die bestehenden freiwilligen Selbstverpflichtungen der österreichischen Getränkewirtschaft als völlig zahnlos herausgestellt, weil die Wegwerfverpackungen für Getränke immer mehr würden.

"Der CO2-Ausstoß, der durch Getränkeverpackungen verursacht wird, betrug 2007 österreichweit rund 368.000 Tonnen. 83 Prozent davon sind durch Einwegverpackungen verursacht. Hier wäre ein deutliches Einsparungspotenzial gegeben", so Blachfellner. Er hat daher dieses Thema auf die Tagesordnung der Tagung am Freitag gesetzt.

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