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Microsoft senkt Preise für Xbox 360

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Nach der Preissenkung bei Sonys Spielekonsole PlayStation 3 zieht auch der Konkurrent Microsoft mit seiner Xbox 360 in Nordamerika nach.

Wie das Unternehmen am Dienstag ankündigte, soll die Standard-Version der Xbox 360 künftig um 50 Dollar günstiger angeboten werden und kostet dann 349 Dollar (derzeit 253 Euro). Der Preis für die "Elite"-Edition fällt um 30 Dollar auf 449 Dollar. Mit diesem Schritt, der in der Branche bereits erwartet worden war, sollen die Verkäufe auch in der ruhigen Ferienzeit angekurbelt werden.

Sonys PS3 bereits billiger
Anfang Juli hatte bereits Sony in den USA den Preis für seine Playstation 3 um rund 100 Dollar gesenkt. Die Version mit einer 60-Gigabyte-Festplatte bietet das japanische Unternehmen nun für 499 Dollar an. Sonys PS3 ist die technisch aufwendigste Konsole und auch nach den Preissenkungen weiterhin das teuerste High-Tech-Spielzeug auf dem Markt. Bis Ende März 2007 hatte das japanische Elektronikunternehmen mit 5,5 Mio. verkauften Geräten die eigenen Erwartungen um 500.000 Stück verfehlt. Dass Microsoft seine Xbox 360 ebenfalls günstiger anbieten wird, hatte das Unternehmen zunächst immer wieder dementiert. Im "Wall Street Journal" (WSJ) betonte Microsoft-Manager David Hufford am Dienstag nun, die Preisänderung sei seit Monaten geplant gewesen.

Hardwarefehler an Xbox 360
Zuletzt hatte dem weltgrößten Softwarekonzern ein Hardwarefehler an der Xbox 360 zu schaffen gemacht, der sich mit drei roten blinkenden Leuchten an der Vorderfront zu erkennen gibt. Insgesamt stellte das Unternehmen im laufenden Quartal über eine Milliarde Dollar zurück, um die Garantiefrist des Gerätes von zwei auf drei Jahre zu verlängern. Microsoft hat bis Ende Juni nach eigenen Angaben 11,6 Mio. Geräte weltweit verkauft. Mit der Xbox 360 hatte Microsoft allerdings im Markt auch über ein Jahr Vorsprung vor der PS3.

Wii derzeit mit meisten Verkäufen
Sowohl Sony als auch Microsoft wurden auf dem Konsolenmarkt allerdings in den vergangenen Monaten kontinuierlich von Nintendo und dessen populärer Wii in den Schatten gestellt. Das japanische Traditionshaus verkaufte in den USA wiederholt deutlich mehr Geräte der mit Abstand günstigsten Konsole (250 Dollar) als die versammelte Konkurrenz zusammen.

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