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Mit Skiproduzenten gehts wieder bergauf

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Die Ski-Hersteller wollen 2008 endlich wieder durchstarten. Branchenprimus Atomic wurde von der „Ski-Krise“ am schlimmsten getroffen.

Die Ausgangslage nach der schneearmen Winter-Saison 2006/2007 war für die Ski-Produzenten denkbar schlecht. Der Handel bestellte für die laufende Saison 294.900 Paar Ski – um 30 Prozent weniger als in der Saison zuvor.

Und der Marktforscher Gfk hat erhoben, dass zwischen April und Dezember 2007 in Österreich 237.400 Paar Ski verkauft wurden – das ist noch einmal um ein Prozent weniger als im selben Zeitraum des „Katastrophenjahrs“ 2006. Heuer soll es aber wieder bergauf gehen.

Trotz der zuletzt extrem schwierigen Rahmenbedingungen ist Head-Österreich-Boss Bob Koch sehr zufrieden. „Zwischen April und Dezember 2007 konnten wird um 32 Prozent mehr Paar Ski verkaufen“, so der Chef des drittgrößten heimischen Skiproduzenten. Man habe damit, so Koch weiter, den Marktanteil in Österreich auf 17,4 Prozent ausgebaut. Der Gesamtkonzern schreibt dennoch rote Zahlen. In den ersten drei Quartalen betrug der Verlust 5,4 Millionen Euro.

Atomic mit Einbußen
Am härtesten traf das verhaltene Geschäft den heimischen Branchenprimus Atomic (29 Prozent Marktanteil). „Seit dem Jahreswechsel geht es zwar wieder bergauf, aber die 2007er-Zahlen sind nicht gerade erfreulich“, so Michael Schineis, Boss von Atomic und der Schwestermarke Salomon. So ging der Verkauf von Alpin-Skiern um 25 Prozent und jener von Langlaufskiern sogar um 60 Prozent zurück. „2007 ist für uns abgehakt. Jetzt blicken wir vorsichtig optimistisch nach vorne“, so Schineis. Ein Trend gibt ihm aber zu denken: „Die Verkaufszahlen entwickeln sich in den Skigebieten gut. In den großen Städten bleiben die Absatzzahlen aber verhalten.“

Fischer legte zu
Besser als Atomic ging es zuletzt Fischer, der Nummer zwei am heimischen Markt. Die Ski-Umsatz in Österreich konnte zwischen April und Dezember 2007 sogar um 1,2 Millionen Euro auf 14,8 Millionen Euro gesteigert werden. Zum Vergleich: Atomic verkaufte im selben Zeitraum Alpinskier um 14,9 Millionen Euro.

Fischer-Boss Gregor Dietachmayr sieht sein Unternehmen auf der Überholspur: „Die Marktanteilsentwicklung bei Alpinskiern zeigt, dass wir Platzhirsch Atomic gewaltig auf den Zahn fühlen und uns zur Nummer drei am Markt bereits wieder klar absetzen.“ Dietachmayr beurteilt die laufende Saison optimistisch: „Es herrschen beste Schneebedingungen und die Lager im Handel konnten zu einem guten Teil abgebaut werden.“

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