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Motorola gerät immer tiefer in die roten Zahlen

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Der Niedergang der Handysparte macht Motorola noch ordentlich zu schaffen. Zuletzt gab es ein Minus von rund 122 Mio. Euro.

Der angeschlagene US-Telekomausrüster Motorola rutscht wegen seiner verlustreichen Handysparte immer tiefer in die roten Zahlen. Der Fehlbetrag weitete sich im ersten Quartal um 7 Prozent auf 194 Mio. Dollar (121,7 Mio. Euro) aus. Der Umsatz brach im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent auf 7,45 Mrd. Dollar ein, teilte der drittgrößte Handyhersteller am Donnerstag in Schaumburg (Illinois) mit. Auch für das laufende zweite Quartal erwartet Motorola einen Verlust.

Niedergang der Handysparte
Dem Konzern macht der Niedergang seiner einst erfolgreichen Handysparte schwer zu schaffen. Motorola verkaufte im ersten Quartal mit 27,4 Mio. Mobiltelefonen rund 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der operative Verlust der Sparte lag bei 418 Mio. Dollar und war damit um 80 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Aktie stand am Donnerstag vorbörslich deutlich unter Druck.

Tausend Stellen gestrichen
Ende März hatte der US-Konzern auch auf Druck von Großaktionären hin eine Abspaltung der Handy-Sparte in ein ebenfalls börsennotiertes Unternehmen angekündigt. Der Konzern streicht derzeit Tausende Stellen. Neben der Handy-Sparte betreibt Motorola profitable Geschäfte unter anderem mit TV-Set-Top-Boxen sowie Breitbandnetzen und Kommunikationstechnik für Firmen.

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