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Neue Runde im Poker um Stiefelkönig

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Senkt die Bawag den Preis, könnte Stiefelkönig doch noch verkauft werden.

Die Bawag ist beim Verkauf ihrer Handelstochter Stiefelkönig etwas in Verzug. Das Interesse an dem hinter Leder & Schuh (Humanic) zweitgrößten Schuhhändler des Landes war zuletzt wegen der Preisvorstellungen der Verkäufer gering. Bieter wie Salamander, Reno und Finanzinvestoren sprangen wieder ab. Lediglich für zwanzig Filialen fand sich ein Käufer: Der italienische Schuhriese Geox holt sich die besten Standorte.

Was mit dem Rest von Stiefelkönig geschieht, ist noch offen. Eine Filetierung steht im Raum – oder auch ein Verkauf zu einem günstigeren Preis. Dabei kommen jetzt neue Namen ins Spiel: So hat die oberösterreichische shoe fashion group GmbH bereits ihr Interesse an dem Unternehmen deponiert – vorausgesetzt, der Preis stimmt.

Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Taufkirchen an der Pram ist Gerhard Bachmaier. Er war Investor-Relations-Manager bei Wienerberger, ehe er bei shoe fashion einheiratete.

Offenes Rennen
Sollte die Bawag zu Abstrichen beim Kaufpreis bereit sein, könnten aber auch Salamander und andere Bieter wieder ins Spiel kommen. Sie sind mehrheitlich der Ansicht, dass Stiefelkönig wegen nach wie vor anfallender Verluste günstiger zu haben sein müsste. Die Bawag hatte zu Beginn des Verkaufsprozesses noch die Position vertreten, dass die Kette bereits saniert sei.

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