Die ungarischen Eisenbahner streiken am Montag wieder. Betroffen sind auch die ÖBB, insgesamt 20 Züge fallen aus.
In Ungarn hat die Gewerkschaft der Bahnarbeiter für diesen Montag erneut zu einem Streik aufgerufen, nachdem Lohnverhandlungen mit der Eisenbahngesellschaft MAV nicht vorangekommen sind. Ab 03.00 Uhr früh sollen die meisten Züge nicht mehr verkehren.
ÖBB betroffen
Ungarnreisende müssen ihre Reisepläne morgen
abändern. Wegen des neuerlichen Streiks fallen am Montag nach Auskunft der
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) alle Fernzüge aus. Betroffen sind 20
Züge von bzw. nach Ungarn.
Zugleich soll es aber neue Verhandlungrunden geben. Zuletzt hatten Ungarns Eisenbahner am Freitag neun Stunden lang gestreikt.
Die Freie Gewerkschaft der ungarischen Eisenbahner VDSZSZ verlangt für Teile der Belegschaft eine zehnprozentige Lohnerhöhung sowie Prämien aus dem Gewinn nach der Privatisierung der MAV-Cargo, einer Sparte der ungarischen Staatseisenbahn MAV. MAV Cargo war vor kurzem von den ÖBB erworben waren.
Bereits am Freitag wurde gestreikt
Schon in der Nacht auf Freitag
hatten Ungarns Eisehbahner einen Streik begonnen, die Protestmaßnahme aber
zu Mittag wieder beendet. Der Ausstand hatte vor dem Wochenende auch zu
Verzögerungen in Österreich geführt.