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Nissan & Chrysler: Keine Zusammenarbeit

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Unterzeichnetes Kooperationsabkommen wurde für nichtig erklärt.

Wegen der jüngsten Turbulenzen in der Autobranche haben der japanische Hersteller Nissan und der US-Konzern Chrysler ihre geplante Zusammenarbeit gestrichen. Wie beide Unternehmen am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, wurden im vergangenen Jahr unterzeichnete Kooperationsabkommen für nichtig erklärt. Demnach sollte Nissan für Chrysler einen Kompaktwagen für den südamerikanischen Markt fertigen, der US-Hersteller sollte im Gegenzug für die Japaner einen Kleinlastwagen herstellen. Als Grund für die Aufgabe der Pläne nannten Nissan und Chrysler die "erheblichen Veränderungen im Geschäftsumfeld".

Der angeschlagene Chrysler-Konzern hatte im Juni mit Fiat eine Allianz besiegelt, um gemeinsam zu einem globalen Autokonzern zu wachsen und sich gegen die beispiellose Krise der Branche zu stemmen. Der italienische Autobauer ist momentan mit 20 Prozent an dem US-Konzern beteiligt, könnte seine Beteiligung künftig aber auf 35 Prozent erhöhen oder sogar die Mehrheit übernehmen. Nissan gehört zu 44 Prozent dem französischen Unternehmen Renault. Japans drittgrößter Autobauer hatte im vergangenen Jahr erstmals seit einem Jahrzehnt rote Zahlen geschrieben und verfolgt nun einen strikten Sparkurs.

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