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Ölpreise sinken auf Sechs-Wochen-Tief

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Die Ölpreise haben am Dienstag die Talfahrt der vergangenen Tage fortgesetzt. Sie sind auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen gefallen.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI sank im Vergleich zum Vortag um 3,90 Dollar auf 127,14 Dollar (79,87 Euro). Vor zehn Tagen hatte WTI-Öl noch etwa 146 Dollar je Barrel gekostet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich am Dienstag um 3,54 Dollar auf 129,07 Dollar.

"Der neuerliche Preisrückgang ist vor allem auf anhaltende Sorgen um eine schwächere weltweite Ölnachfrage zurückzuführen", sagte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Auch hätten sich Befürchtungen als unbegründet erwiesen, dass der Tropensturm "Dolly" zu Produktionsausfällen im Golf von Mexiko führen könnte. Dies habe den Ölpreis ebenfalls etwas nach unten gedrückt. Ein weiterer Grund für den Preisrutsch ist Händlern zufolge auch ein Terminvertrag beim WTI-Öl, der am Dienstag auslief und durch einen Folgevertrag ersetzt wurde.

Der Iran hat sich inzwischen erneut gegen eine Ausweitung der Förderquoten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ausgesprochen. "Der Markt ist in einer guten Lage", sagte der Ölminister des Landes, Gholam-Hussein Nosari. Der Iran ist der zweitgrößte Ölproduzent des Kartells. Der Preis für Rohöl der OPEC sank am Montag um 21 Cent auf 127,72 Dollar. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis einen Tag später auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells.

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