Produkt-Herkunft ist auch wichtig, Gentechnik kein bewusstes Problem.
Nicht nur in Zeiten der Krise steht beim Einkaufen bei den meisten Österreichern der Preis im Vordergrund für die Kaufentscheidung. Am zweitwichtigsten ist die österreichische Herkunft, gefolgt von Qualität. Das Thema Gentechnik wird dabei spontan nicht genannt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Focus-Instituts.
Bei einer spontanen Nennung, worauf beim Einkauf von Lebensmitteln geachtet wird, steht der Kauf eines gentechnikfreien Produkts als Kriterium nur für 2 Prozent der Befragten im Vordergrund.
Gentechnik ein Problem
Bei einer gestützten Nachfrage nach der
Kaufbereitschaft von gentechnisch veränderten Lebensmitteln werden diese
Produkte aber von den Österreichern entschieden abgelehnt: 70 Prozent der
Befragten würden sie auf keinen Fall kaufen. Dabei stehen diesem Thema
Männer neutraler gegenüber als Frauen. Während Frauen den Kauf von
gentechnisch veränderter Ware mit knapp 80 Prozent ablehnen, stößt dies bei
Männern mit 61 Prozent der Nennungen auf Ablehnung.
Preis entscheidet
Für 44 Prozent der Befragten steht der Preis
eines Produktes an erster Stelle bei der Kaufentscheidung, wobei vor allem
Frauen auf den Preis achten. Jeder dritte Befragte greift bevorzugt zu
österreichischen Produkten. Auch Bioprodukte liegen im Trend - 20 Prozent
der Befragten achten auf Bio. Die Frische von Lebensmitteln ist für Frauen
doppelt so wichtig wie für Männer (Frauen: 22 Prozent, Männer: 11 Prozent).
Kein Interesse an Zutaten
Aber: Knapp ein Viertel der Befragten
achtet nie auf die Inhaltsstoffe in einzelnen Produkten, nur 33 Prozent
interessiert sich immer für die Zutaten.