Kein Ende der Shoppingzeit - 2 Millionen Käufer stürmten am Samstag die Einkaufszentren - zum Umtausch und zum Schnäppchen-Kauf.
So einen Ansturm hat es um diese Uhrzeit wohl noch nie gegeben: Die Elektroshops von Media Markt und Saturn sperrten bereits um 6 Uhr früh auf. Erwartet wurden Tausende Kunden, denn einige Super-Schnäppchen übertrafen sogar noch die Weihnachtsangebote: Plasma-TVs sind da etwa um 400 Euro billiger als noch vor einem Jahr. Bereits um sieben Uhr waren sämtliche Angebots-Fernseher weg.
Abverkauf XXL
Auch in allen weiteren Branchen begannder große
Abverkauf: In Möbel- und Textilhäusern werden Preisnachlässe von bis zu 50
Prozent. Die Möbelbranche könnte ein Gewinner der Krise sein. Denn "man
macht es sich zu Hause gemütlich und investiert Geld eher in Möbel und nicht
in Reisen“, meint Lutz-Sprecher Thomas Saliger.
Grund für den großen Ansturm im Handel insgesamt sind neben einer wahren Rabattschlacht vor allem der Trend zu immer mehr Gutscheinen und Geld-Geschenken. Den Handel freut’s: Offiziell wird so der wichtige Dezemberumsatz nochmals gesteigert. Und: Nicht passende Geschenke werden umgetauscht – bei dieser Gelegenheit werden Schnäppchen „mitgenommen“.
Enormer Andrang
In einigen Geschäften mussten die
Schnäppchen-Jäger erhebliche Wartezeiten an den Kassen in Kauf nehmen, vor
allem die großen Einkaufsstraßen und -zentren wurden gestürmt. Wer in und
rund um die großen Städte mit dem Auto unterwegs war, musste bald vor dem
erheblichen Verkehrsaufkommen kapitulieren. Auf Platz eins der gekauften
Artikel landeten wie erwartet Elektronikwaren.
Zeit zum Shoppen
Aber nicht nur Aktionspreise sorgen für
Einkaufslaune: Viele haben über die Feiertage Urlaub - und Shoppen ist ein
Freizeitvergnügen. "Die Leute haben noch nicht auf die negativen
Meldungen reagiert und zu Weihnachten kauft man ohnehin Geschenke“, hört man
aus dem Einkaufszentrum SCS.