Die Österreicher sparen auch beim Autofahren - sie haben im vergangenen Jahr um etwa vier Prozent weniger Treibstoff verbraucht als 2007.
Das geht aus übereinstimmenden Schätzungen des Fachverbands der Mineralölindustrie (FMVI) und des VCÖ hervor. In der ersten Jahreshälfte kam es wegen der hohen Preise zu Rückgängen, in der zweiten Jahreshälfte führte der Einbruch des Konsumklimas zu Rückgängen.
November brachte 9 Prozent weniger Verbrauch
Offizielle Zahlen
liegen noch keine vor, diese sind laut dem Fachverband der
Mineralölindustrie erst im März zu erwarten. Dessen Geschäftsführer Capek
hielt am Montag die vom VCÖ geschätzten acht Millionen Tonnen für im Großen
und Ganzen richtig. Laut dem Verband vorliegenden inoffiziellen Zahlen bis
Ende November hat es im zweiten Halbjahr mit Ausnahme von September
Rückgänge gegeben, im November sogar um neun Prozent. Dies obwohl zu diesem
Zeitpunkt die Preise bereits um 30 bis 40 Prozent gesunken waren.
Seit 2002 (7,8 Millionen Tonnen) befindet sich der heimische Treibstoffverbrauch in etwa auf dem gleichen Niveau (2000 waren es noch 6,2 Millionen Tonnen gewesen.) VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen sieht die Halbierung des heimischen Treibstoffverbrauchs bis 2010 als möglich an. Bis 2020 "realistisch" ist für Rasmussen zwar nur ein Anteil von zehn Prozent Alternativ-Antrieben, wesentliche Teile der Mobilität könnten aber auf den öffentlichen Verkehr verlagert werden. Derzeit stammen 94 Prozent der im gesamten Verkehr verbrauchten Energie aus Erdöl.