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Österreichische Stärkeproduktion gesichert

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Trotz vergangener Trockenheit und Ernteausfällen, kann die Agrana, die von der EU geforderten Stärkemenge produzieren.

Die AGRANA Kartoffelstärkefabrik Gmünd startete mit der Verarbeitung von Stärkekartoffeln. Die für die heurige Erntesaison mit den Landwirten kontrahierte Menge beträgt 205.000 Tonnen. Die hohen Juli-Temperaturen führen zu trockenheitsbedingten Mengenausfällen bei den Frühsorten, der feuchte August wird aber bessere Ernteergebnisse bei den Spätsorten bringen und einiges kompensieren können.

Der Stärkegehalt der Kartoffeln liegt heuer mit 18 Prozent nahe dem Vorjahreswert von 18,4 Prozent. Bei einer täglichen Verarbeitung von 1.700 Tonnen wird die Stärkekampagne vor Weihnachten beendet sein. 1.900 Landwirte beliefern Österreichs einzige Kartoffelstärkefabrik in Gmünd. Die Stärkekartoffeln kommen zu 46 Prozent aus dem Waldviertel, zu 36 Prozent aus dem Weinviertel und zu 18 Prozent aus Oberösterreich.

Nach Übererfüllung der von der EU für Österreich festgelegten Kartoffelstärkequote von 47.691 Tonnen im Vorjahr wurde der Anbau für 2006 um den 5-prozentigen Vorgriff auf 45.306 Tonnen reduziert. AGRANA verarbeitet neben den 205.000 Tonnen Stärkeindustriekartoffeln zusätzlich 16.500 Tonnen Speisekartoffeln. Diese Menge beinhaltet 6.000 Tonnen aus biologischem Anbau, die für die Produktion von Biokartoffelstärke und Biokartoffelprodukten wie Püree und Teigmischungen verwendet werden.

Damit werden im Werk Gmünd der AGRANA rund ein Drittel der gesamten österreichischen Kartoffelernte verarbeitet

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