Insbesondere der Anteil der Variablen Vergütung hat stark zugenommen.
Die Grundgehälter von Mittel- und Topmanagern in Österreich legten von 2006 auf 2007 um rund 3,7 Prozent zu. Wesentlich stärker wuchsen aber im Durchschnitt jene variablen Anteile, die heute bei Managergehältern erst die "Butter aufs Brot bringen". Dies ergab eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Mercer. Variable Vergütung ist auch in Österreich auf dem Vormarsch, heißt es. So betrug im Jahr 2007 der Anteil variabler Komponenten an der Jahresgesamtvergütung österreichischer Manager im Mittel- und Topsegment bereits durchschnittlich 30 Prozent.
Vergütungs-Praxis hat sich geändert
Die Praxis der
Vergütung von Führungskräften habe sich geändert und zwar nicht bloß was
Zahlen und Prozente betrifft, sondern der im Denkansatz. Die Palette werde
breiter, so Mercer-Experte Sebastian Karwautz, der die Studie in Österreich
leitete. Zum variablen Anteil kommen oftmals noch Long term incentives
(Stock Options- oder Restricted Stock Options) sowie Benefits wie
betriebliche Pensionspläne (bei 62 Prozent der Manager) und Firmenwagen (in
80 Prozent der Fälle).
Variable Vergütung am Vormarsch
Variable Vergütungen nehmen
aber nicht bloß in ihrer Gewichtung zu. Die angebotene Palette reiche
mittlerweile auch in den nicht-monetären Bereich hinein: So werden auch
Ausbildungswerte wie z. B. Seminare oder Trainings und vielfältige Formen
der innerbetrieblichen Karriereunterstützung zunehmend als Wert erkannt,
nachgefragt und in die persönlichen Vergütung eingebaut.
Internationale Performancestärke von Bedeutung
Die Aufgaben
und Verantwortung für die Top-Manager im internationalisierten Business
haben sich vervielfacht. Das Interesse an Managern mit internationaler
Performancestärke sei deutlich gestiegen und damit auch die Gehälter. Die
Öffentlichkeit, hier wiederum Politik und Interessenvertretungen der
Arbeitnehmer, fordern nachvollziehbare und transparentere Verhältnisse.
Besonders wenn in Österreich ein Manager laut Arbeiterkammer (AK)
durchschnittlich das 26-fache eines durchschnittlichen Arbeitnehmers
verdient.