22. Jänner 2007 21:39
Österreichs Anleger lieben Immobilienaktien. Keine andere Anlageklasse hat
in den vergangenen Jahren so viel Zuspruch wie das "Betongold“ erhalten.
Rund acht Milliarden Euro sollen nach Schätzungen der BA-CA heuer in neue
Immobilienaktien fließen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 6,3 Milliarden
Euro.
Die österreichischen Immobiliengesellschaften wollen sich auch 2007 via
Kapitalerhöhungen Milliarden holen. Den Reigen der Kapitalerhöhungen
wird die auf osteuropäische Einkaufszentren spezialisierte Meinl European
Land eröffnen, die sich in den kommenden Wochen 1,5 Milliarden Euro von der
Börse holen möchte.
Der größte Brocken dürfte - wie schon 2006 - auf die Immoeast entfallen,
die laut Alexander Hodosi, Immobilienexperte der BA-CA, eine Kapitalerhöhung
im Ausmaß von drei Milliarden Euro durchführen könnte.
Immoeast-Vorstandschef Karl Petrikovics will das auch gar nicht
ausschließen, doch „sie wird sicher erst nach Ende des Geschäftsjahres im
April stattfinden“.
Börsengänge
Neben den Mega-Kapitalerhöhungen kommen
auch zusätzliche Immobiliengesellschaften an die Börse. So wird etwa die auf
Hotels spezialisierte Warimpex am Freitag ihr Börsendebüt feiern. Und die
ECO Business Immobilien wird noch im ersten Halbjahr 2007 ihre Osttochter an
die Wiener Börse bringen.