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ÖVAG auch 2009 wieder mit Verlust

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Auch das vom Staat eingeschossene Kapital kann wohl nicht verzinst werden.

Die Volksbank AG (ÖVAG) hat die neue Woche mit einer schlechten Nachricht begonnen - auch für den Staat. Weil die Bank 2009 Verluste schreiben wird, kann auch das vom Staat eingeschossene Kapital (Partizipationskapital) wohl nicht verzinst werden. Die ÖVAG hat im Frühjahr 1 Mrd. Euro Staats-Partizipationskapital zu einem vereinbarten Jahreszins von 9,3 Prozent bekommen.

Halbjahresbericht
Die Erstellung des Halbjahresberichts hat nun ergeben, dass man für 2009 nicht mehr mit einem positiven Ergebnis rechnen dürfe. Auch die Tochter Investkredit wird Verlust machen.

"Das hat zur Konsequenz, dass die, für das Geschäftsjahr 2009 im Jahr 2010 fälligen Dividenden und Kupons für alle gewinnabhängigen Wertpapiere beider Institute (Aktien, Partizipationskapital, Hybridkapital, Ergänzungskapital) voraussichtlich nicht ausbezahlt werden", teilte die Volksbank AG mit.

Rückstufung
Am Freitag hatte Moody's das Langfristrating von Aa3 auf Baa1 herabgesetzt und das Rating für nachrangige Verbindlichkeiten von A1 auf Baa2, bei negativem Ausblick. Das Finanzstärkerating wurde von C- auf E+ zurück genommen. Moody's geht von weiteren substanziellen Risiken und Abschreibungen aus, bei gleichzeitig geringer Kapazität der internen Kapital-Generierung.

"Das neue Rating wird unseren Job zwar nicht unbedingt leichter machen, schlaflose Nächte bereitet es aber auch nicht", erklärte ÖVAG-Chef Gerald Wenzel. "Schließlich befinden wir uns auf einem Level mit anderen österreichischen Großbanken."

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