Die Eco Business-Immobilien-AG und der Tiroler Immobilien-Unternehmer René Benko sind sich wegen der Aufteilung der Bawag-Immobilien einig.
Die Aufteilung des Bawag-Immobilien-Paketes zwischen der Eco Business-Immobilien-AG und dem Tiroler Immobilien-Unternehmer René Benko ist seit Donnerstag abgeschlossen. Das bestätigten Eco-Chef Friedrich Scheck und Benko der Tageszeitung ÖSTERREICH (Samstag-Ausgabe).
Finanzhilfe der Hessischen LB
Wie erwartet löse Benko die
ehemalige Bawag-Zentrale in der Wiener Tuchlauben und das Haus Kärntner
Straße 9 aus dem Gesamtpaket heraus, so ÖSTERREICH. Die beiden Häuser
entsprächen einem Anteil von 175 Millionen Euro am Gesamtkaufpreis von rund
500 Millionen Euro. Diesen finanziere Benko mit Hilfe der Hessischen
Landesbank.
Benko wolle die Immobilie in der Kärntner Straße langfristig halten, zumal ihm auch das gegenüberliegende Eckhaus Kärntner Straße 11 gehöre, so ÖSTERREICH weiter. Bei der Entwicklung seiner Liegenschaft in der Tuchlauben warte er noch den möglichen Zuschlag bei der Ex-Länderbank-Zentrale am Hof ab.
Hotel-Variante
Hierbei sei eine Hotel-Variante im Spiel, bei der
Benko mit Scheich AL Jaber als Betreiber verhandelt, wie Benko und ein
Sprecher des Scheichs ÖSTERREICH bestätigten.
Die Eco Business-Immobilien AG hat indes mit dem Weiterverkauf von fünf der ihr verbliebenen 12 Ex-Bawag-Immobilien begonnen, so ÖSTERREICH weiter. Scheck erklärte gegenüber der Zeitung, dass für die Adressen Fleischmarkt 1 und 19, Praterstraße 62 - 64, Theobaldgasse 19 und Aspernbrückengasse 2 „sehr interessante Angebote“ vorlägen.
15 Prozent Aufschlag
Der Aufschlag bei den Verkäufen gegenüber
dem Einkaufspreis der Eco bei der Bawag liege laut Angaben aus der Branche
im Schnitt bei 15 Prozent, schreibt ÖSTERREICH. Der Streit zwischen Benko
und Scheck sei bereinigt: „Wir können uns vorstellen, auch in Zukunft wieder
Geschäfte miteinander zu machen.“