Geld

OMV-Chef im Visier der Justiz

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Die Vorwürfe gegen Ruttenstorfer lauten Marktmanipulation und Insiderhandel. Die OMV gab bekannt mit der Finanzmarktaufsicht zu kooperieren.

Wie das "Wirtschaftsblatt" in seiner Ausgabe von Mittwoch berichtet, ermittelt die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gegen den OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer. Der Verdacht lautet auf Marktmanipulation und Insiderhandel. Derzeit befindet man sich am Beginn der Ermittlungen, welche nach FMA-Sprecher Klaus Grubelnik mehrere Monate in Anspruch nehmen werden.

Bis zu 3 Jahren Haft
Anscheinend geht es um den Kauf von mehreren OMV-Aktien im Wert von 620.444,5 Euro am 23. März dieses Jahres. Eine Woche später, verkaufte die OMV ihre Anteile an der ungarischen MOL, was scheinbar einen Anstieg der Aktien um 3,33 Prozent mit sich brachte, gleichzeitig verloren der ATX 4,16 Prozent und der europäische Ölbranchenindex 4,2 Prozent. Nach Angaben des "Wirtschaftsblatt" liegt das Strafausmaß bei Missbrauch einer Insiderinformation bei bis zu drei Jahre, bei Marktmanipulation ist mit einer Geldstrafe bis zu 50.000 Euro zu rechnen.

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