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Neuer Chef für ÖBB-Telekomsektor

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Der Telekomsektor der ÖBB hat einen neuen Chef: Der nur zwei Jahre jüngere Robert Stangl folgt auf Josef Wimmer, der mit 56 in den Ruhestand geht.

Stangl ist seit 1974 für die ÖBB tätig und leitet seit Beginn 2006 den Bereich Telekommunikation der ÖBB-Infrastruktur Bau AG. In der Gründungsphase des alternativen Telefonieanbieters tele.ring war Stangl als Vertreter der ÖBB für die Implementierung der Technik zuständig. Danach baute er bei tele.ring eine flächendeckende Operations- und Servicegruppe auf.

Tochterunternehmen der ÖBB
Die ÖBB Telekom Service GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der ÖBB-Infrastruktur Bau AG und kümmert sich um die Datenübertragung innerhalb des größten Transportunternehmens Österreichs.

Vorgänger mit 56 in Pension
Warum Wimmer neun Jahre vor dem regulären Pensionsantritt in den Ruhestand geschickt wurde, sein Nachfolger aber nur zwei Jahre jünger ist, war nicht zu erfahren. Das Regelpensionsalter in Österreich beträgt 65 Jahre (für Männer), das Frühpensionierungsalter 62 Jahre.

ÖBB muss Mitarbeiter abbauen
Die ÖBB haben seit Jahresbeginn 2.000 weitere Mitarbeiter abgebaut. Damit hat sich der Personalstand von über 46.000 auf rund 44.000 gesenkt. Ein Teil der Mitarbeiter hat das Unternehmen freiwillig verlassen, ein Teil den " Golden Handshake" in Anspruch genommen, ein Teil ist in Regelpension gegangen und ein Teil hat aus Krankheitsgründen den Ruhestand angetreten, hieß es von Seiten der Bahn.

"Golden Handshake" kostet etwa 26.000 Euro
Der durchschnittliche "goldenen Handschlag" kostete pro Mitarbeiter durchschnittlich 26.000 Euro. Wie vor einigen Monaten bekannt wurde, muss die Bahn für die Sonderabfertigungen noch weitere 20.000 bis 25.000 Euro pro Mitarbeiter dazu legen. Diesen Betrag müssen die ÖBB nachträglich ins Pensionssystem einzahlen. Die höchste Abfertigung der jüngsten Zeit hat der ehemalige Bahnchef Rüdiger vorm Walde mit kolportierten 1,2 Millionen Euro erhalten.

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