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OMV-Vize Roiss könnte Verbund-Chef werden

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Die Spekulationen um den neuen Verbund-Chef gehen weiter. Auch OMV-Vize Roiss wäre ein denkbarer Nachfolger auf das Amt.

Das Nachrichtenmagazin "Format" berichtet nun, dass OMV-Vize-Chef Gerhard Roiss als "externer Kapazunder" genannt werde. Unter den rund 15 Bewerbungen für den Verbund-General, die bis zum Ende der Ausschreibungsfrist am 18. Mai eingegangen sind, sei kein Kandidat aufgetaucht, der für die Führung von Österreichs wertvollstem Konzern infrage kommt, so "Format" in seiner jüngsten Ausgabe laut Vorabbericht.

Externe Kandidaten
Aufsichtsratspräsident Gilbert Frizberg könnte in den nächsten Tagen aber noch einen externen "Kapazunder" aus dem Hut zaubern, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Unternehmenskreise. Genannt werde der Name des stellvertretenden Generaldirektors der OMV, Gerhard Roiss. Dieser verdiene aktuell zwar rund das Doppelte des Verbund-Chefs, habe bei der OMV aber wenig Aussichten, Nummer eins zu werden.

Entscheidung am 3. Juni
Präsentiere Frizberg keinen Top-Manager, dann habe die interne Kandidatin Ulrike Baumgartner-Gabitzer, die frühere Kabinettschefin von Wolfgang Schüssel, gute Chancen, in den ersten Juni-Tagen als neue Verbund-Generaldirektorin designiert zu werden. In diesem Fall würde ihr Kollege im Führungsgremium des Stromkonzerns, Christian Kern, Finanzvorstand. Verbund-Manager Karl Golleger würde in diesem Fall in den Vorstand aufrücken.

Könne sich der Verbund-Aufsichtsrat auf keine Lösung einigen, wären Frizberg selbst oder - unwahrscheinlicher - der scheidende Verbund-Chef Michael Pistauer als eine Art Retter in der Not denkbar, schreibt das Magazin. Die Entscheidung über den neuen Verbund-Chef soll in der Aufsichtsratssitzung am 3. Juni fallen. Pistauer ist seit Mai 2007 Generaldirektor, sein Vertrag läuft ebenso wie jener von Vize-Generaldirektor Hannes Sereinig Ende 2008 ab.

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