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Opel kommen langsam Bieter abhanden

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Nachdem Fiat sein Angebot nicht nachbessern will, droht auch Magna mit einem Ausstieg aus den Gesprächen. Grund sind die ständigen, neuen Forderungen von General Motors.

In Berlin haben am Nachmittag die Vorbereitungen für ein zweites Spitzentreffen zur Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel begonnen. Dazu trafen die Staatssekretäre des Wirtschafts- und Finanzministeriums mit Vertretern des Mutterkonzerns General Motors (GM) und der US-Regierung im Kanzleramt zusammen. Mit dabei war auch der an einer Übernahme interessierte österreichisch-kanadische Zulieferer Magna.

Das Spitzentreffen selbst beginnt erst um 18 Uhr, also um zwei Stunden später als geplant. Eine Begründung für die Verschiebung liegt nicht vor.

Parallele Gespräche
Parallel dazu läuft in Brüssel ein Sonderministertreffen der EU-Staaten zu Opel auf Einladung von Industriekommissar Günter Verheugen. Neben Verheugen ist Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes vonseiten der Kommission dabei. Für Österreich nimmt ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner an dem EU-Sondertreffen teil.

Fiat zieht sich zurück
Der Vormittag war relativ turbulent verlaufen. Fiat hatte angekündigt, an dem Treffen zur Rettung von Opel nicht mehr teilnehmen zu wollen. Fiat-Chef Sergio Marchionne sagte, sein Konzern könne nicht wegen einer Notlage außerordentliche Risiken eingehen. Grundsätzlich sei man aber offen für weitere Gespräche mit allen Beteiligten.

Aber nicht ganz
Der italienische Autobauer will sein Angebot für Opel nicht nachbessern. Fiat habe nach wie vor Interesse an Opel, sei aber nicht bereit, mehr zu zahlen, erklärte das Unternehmen.

Magna wird vorsichtig
Angeblich drohte dann auch Magna mit einem Ausstieg aus den Verhandlungen. GM stellt immer mehr neue Forderungen. Dies sei zu viel für Magna, so die Begründung.

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