Geld

Platter rät Hypo Tirol zu 100 Mio-Euro-Staatshilfe

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Die Hypo Tirol Bank AG soll nach dem Willen von Landeshauptmann Platterden Staatsfonds anzapfen. Es geht um 100 Mio Euro.

Die landeseigene Hypo Tirol Bank AG soll laut Landeshauptmann Günther Platter (V) prüfen, ob eine Inanspruchnahme der Staatshilfe zur Eigenkapitalstärkung nicht "einen positiven Effekt" haben könnte. Eine Eigenkapitalstärkung der Landesbank um rund 100 Mio. Euro soll die Möglichkeit schaffen, dass "mehr Kredite zur Verfügung gestellt" und in weiterer Folge "mehr Investitionen getätigt" werden, sagte Platter bei einer Pressekonferenz am Montag.

Die Hypo Tirol, die zu 100 Prozent dem Land Tirol gehört, "stehe gut da", meinte Platter. Es solle lediglich geprüft werden, welche Möglichkeiten die Landesbank habe, um "konjunkturbelebende Maßnahmen" zu setzen. Mit der Kapitalaufstockung könnten "bis zu zwei Milliarden Euro" zusätzliche Kredite an die Tiroler Wirtschaft vergeben werden. Die Prüfung soll innerhalb "einiger Tage" abgeschlossen sein, betonte Platter.

Vonseiten der Landesbank war vorerst niemand zu einer Stellungnahme bereit.

Die Hypo Tirol Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr 2007 deutlich weniger verdient. Das hatte die Landesbank bei ihrer Bilanzpressekonferenz im April dieses Jahres bekanntgegeben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) brach um 10 Mio. Euro bzw. 22 Prozent auf 34,8 nach 44,8 Mio. Euro ein. Trotzdem hatte sich Vorstandsvorsitzender Hannes Gruber damals über das Jahr 2007 zufrieden gezeigt. Die Bilanzsumme sei um 7,8 Prozent von 11,8 auf 12,7 Mrd. Euro gestiegen.

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