Rund 32.000 Menschen waren von etwa 6.280 Firmeninsolvenzen betroffen - sie wurden vom Pleitefonds entschädigt.
Der zum Wirtschafts- und Arbeitsministerium ressortierende Pleitefonds hat im Vorjahr 208 Mio. Euro an rund 32.000 Mitarbeiter ausbezahlt, die von den etwa 6.280 Insolvenz betroffen waren. Der Insolvenz-Ausfallsgeld-Fonds dient dazu, nach einer Unternehmenspleite die Mitarbeiter möglichst schadlos zu halten.
Gehälter und Kassenbeiträge
Im Vorjahr wurde in fast 80
Prozent der Verfahren Insolvenzausfallgeld beantragt. Neben den Auszahlungen
an die betroffenen Menschen zahlte der IAF auch Arbeitnehmerbeiträge an
Sozialversicherungsträger (rund 65 Mio. Euro) und Abfertigungszahlungen an
die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (rund 22 Mio. Euro) aus.
Ein Teil der an die Arbeitnehmer ausbezahlten Mittel wurde wieder aus dem Vermögen der "Insolvenzbetriebe" dem Fonds zurückbezahlt, nämlich rund 34 Mio. Euro.
Finanziert wird der IAF, der 1978 gegründet wurde und somit heuer sein 30-jähriges Jubiläum feiert, durch einen Zuschlag zum Arbeitslosenversicherungsbeitrag. Im Vorjahr wurden etwa 475 Mio. Euro an Beiträgen von Arbeitgebern aufgebracht.