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Postbus-Chef stolpert über Stripaffäre

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Postbus-Chef Michael Gassauer tritt zurück - wie es heißt, aus freien Stücken. In einem Wiener Striplokal hatte er mit der Firmenkarte bezahlt.

Michael Gassauer, seit drei Jahren Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH, hat in der Aufsichtsratssitzung des Unternehmens am Donnerstag sein Mandat als Geschäftsführer zurückgelegt. Die gegen Gassauer kolportierten Vorwürfe im Zusammenhang mit einer Kreditkartenabrechnung "ergaben nach eingehender Prüfung kein Fehlverhalten des ausscheidenden Geschäftsführers", erklärt die ÖBB nun offiziell.

Im Striplokal
Gassauer war im März vorgeworfen worden, er habe mit einer firmeneigenen Kreditkarte der Firma in einem Striplokal gezahlt.

Vertrag läuft bis Ende September
Gassauer scheidet mit Ende April aus der Postbus-Geschäftsführung aus, sein Vertrag wird mit Ende September einvernehmlich aufgelöst. Sein Schritt erfolge "aus freien Stücken" und wegen "einer neuen beruflichen Herausforderung", so die ÖBB. Der Postbus habe unter Gassauers Geschäftsführung einen "finanziellen Aufschwung" erlebt.

Die Ablöse Gassauers fällt mit der vorzeitigen Vertragsablöse mehrerer höherer ÖBB-Manager zusammen. Fernverkehr zuständige Vorstandsdirektor Stefan Wehinger ging per Ende März vorzeitig ab. Vor der Ablöse stehen soll auch ÖBB-Infrastruktur-Bau-AG-Vorstand, Ex-FPÖ-Nationalratsabgeordnete Gilbert Trattner. Trattners Vertrag läuft zu Jahresende aus.

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