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Russische Behörden sperren Lufthansa-Konten

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Die Russen wollen bis zu 7 Mio. Euro Steuer-Nachzahlungen von der deutschen Airline.

Die russischen Behörden haben in einem Streit um Steuerzahlungen mehrere Konten der Deutschen Lufthansa in Russland gesperrt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am Mittwoch in Frankfurt. Die Behörden verlangen umgerechnet zwischen fünf und sieben Millionen Euro Steuernachzahlungen. Die Lufthansa lehnte einen Kommentar ab. Auch von russischer Seite lagen zunächst keine Angaben vor.

Jahrelanger Streit
Nach Informationen der dpa zieht sich der Streit bereits mehrere Jahre hin. Dabei geht es um die Auslegung steuerlicher Regelungen, die die russischen Behörden anders als die Lufthansa bewerten. Die russische Seite entschied sich nun zu der Zwangsmaßnahme. Wieviel Geld auf den gesperrten Konten eingezahlt war, blieb zunächst unklar.

Geschäfte in Russland laufen trotzdem weiter
Die Lufthansa kann trotz der russischen Kontensperrung ihre normale Geschäftstätigkeit in Russland aufrechterhalten. So benötigt die Fluggesellschaft zum Beispiel Konten, um Treibstoffrechnungen oder Flughafengebühren bezahlen zu können.

Immer wieder Ärger in Russland
Bereits im Herbst vergangenen Jahres gab es einen Streit zwischen der Lufthansa und den russischen Behörden. Dabei hatte Russland der Lufthansa-Frachttochter Cargo in der Auseinandersetzung um die Nutzung von Frachtflughäfen zeitweise Überflugrechte entzogen. Die Kontosperrung hat mit dieser Auseinandersetzung aber keinen direkten Zusammenhang.

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