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Russische Milliardärin bekommt Villa in Tirol doch

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Erst vor kurzem legte sich der Gemeinderat gegen den Villenkauf quer. Nun soll der Bezirkshauptmann doch einen positiven Bescheid ausstellen.

Der Krimi um den Villenkauf der russischen Milliardärin in Aurach geht weiter. Trotz des negativen Bescheids des Auracher Gemeinderats wird die Bezirkshauptmannschaft (BH) Kitzbühel dem Hauskauf jetzt zustimmen. „Es ist damit zu rechnen, dass die Genehmigung für den Grunderwerb erteilt wird“, erklärt Grundverkehrsreferent Martin Grander.

Interesse
Nach Ansicht der BH sei dafür „öffentliches Interesse“ gegeben. Denn die mit einem Vermögen von rund 4,5 Milliarden Euro reichste Frau Russlands investiert viel in den Tourismus. Im Vorjahr holte sie Stevie Wonder nach Kitzbühel, über eine Stiftung gehört ihr der Golfclub Eichenheim, demnächst eröffnet dort auch das 5-Sterne-Ressort Grand Tirolia. Das alles wird natürlich sehr geschätzt. „Nur die Gemeinde Aurach hat sich skeptisch gezeigt“, so Grander. Das will der Auracher Vizebürgermeister Franz Obermoser so nicht stehen lassen. „Frau Baturina ist bei uns herzlich willkommen.“ Über den Hauskauf müssten aber andere entscheiden. Schon heute soll der Bezirkshauptmann den positiven Bescheid dafür unterzeichnen. Die 45-jährige Frau des Moskauer Bürgermeisters Jury Luschkow dürfte also doch noch eine Tirolerin werden. Jetzt kann nur noch die Grundverkehrskommission Berufung dagegen einlegen. Für Baturina ist es bereits der zweite Anlauf, das Doppelhaus in der Auracher Kochau zu erwerben. Zuvor wollte sie das rund 2.000 Quadratmeter große Grundstück samt Immobilie über ihren Konzern Inteco erwerben. Die Landesgrundverkehrskommission lehnte das aber ab. Danach war die Russin selbst als Käuferin aufgetreten.

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