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Russischer Milliardär greift nach Deutscher Bank

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Sulejman Kerimow hat im großen Stil Aktien der Deutschen Bank erworben. Der Milliardär ist achtreichster Mann Russlands.

Der russische Milliardär Sulejman Kerimow will einem Zeitungsbericht zufolge in großem Stil Aktien der Deutschen Bank und anderer westlicher Geldhäuser kaufen. Der achtreichste Mann Russlands wolle seinen Anteil an Deutschlands größtem Finanzinstitut auf bis zu neun Prozent aufstocken, berichtete die Wirtschaftszeitung "Kommersant" am Mittwoch unter Berufung auf Investmentbanker.

Kerimow habe Ende vergangenen Jahres bereits drei Prozent an der Deutschen Bank gehalten. Ein Sprecher des Instituts sagte dazu in Frankfurt, der Deutschen Bank seien lediglich zwei Aktionäre bekannt, die mehr als drei Prozent hielten: die britische Bank Barclays und der französische Versicherer Axa. Eine Beteiligung ist erst ab einer Höhe von drei Prozent meldepflichtig.

Dem Zeitungsbericht zufolge diskutiert Kerimow seine Pläne auch mit anderen reichen Investoren, die er an Bord holen will. Er wolle seine Zukäufe finanzieren, indem er Anteile an russischen Firmen wie der Sberbank und dem Gasmonopolisten Gazprom verkaufe. Als weitere Banken, die der Russe ins Visier genommen haben soll, nennt das Blatt die Schweizer UBS, Credit Suisse und die US-Investmentbank Morgan Stanley.

Die Deutsche-Bank-Aktie war im frühen Handel mit einem Plus von 1,4 Prozent einer der größten Gewinner im Dax. Auch andere Bankwerte legten deutlich zu.

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