Geld

Schlechte Christbaum-Bilanz - Bäume werden teurer

Teilen

In Österreich werden immer weniger Weihnachtsbäume verkauft, im Gegenzug dazu werden sie immer teurer, seit 2000 steig der Preis um satte 40 Prozent.

Immer weniger Österreicher kaufen einen Christbaum: Heuer zu Weihnachten verzichten bereits rund 40 Prozent auf diesen Brauch, ergab eine Marktuntersuchung von Kreutzer Fischer & Partner. Erstmals werden heuer demnach weniger als zwei Millionen Christbäume in den heimischen Haushalten aufgeputzt. Im Gegenzug werden sie immer teurer: Seit 2000 stieg der Preis für Weihnachtstanne & Co. um ganze 40 Prozent. Die Marktforscher errechneten einen Durchschnittspreis von 25,5 Euro für dieses Jahr.

Preise steigen
Obwohl die Christbaumproduktion in den vergangenen Jahren bereits stark reduziert wurde, bleiben heuer immer mehr Händler auf ihrer Ware sitzen. Wurden zur Jahrtausendwende noch knapp 2,3 Mio. Stück verkauft, sind es heuer nur mehr rund 1,9 Mio. Wegen der steigenden Preise wuchs demgegenüber der Umsatz aber deutlich an: Waren es 2000 noch 40,6 Mio. Euro, werden es 2008 rund 50,6 Mio. Euro sein.

Single-Haushalte oft ohne Baum
Grund für die rückläufige Nachfrage ist laut Kreutzer Fischer & Partner einmal nicht die Wirtschaftskrise, sondern die sinkende Haushaltsquote. So überlegen sich Single-Haushalte heute zweimal, ob sich der Aufwand eines Christbaumes lohnt. Möglicherweise feiert man ja sowieso bei Verwandten oder Freunden. Auch der Trend, Weihnachten in der Ferne zu verbringen, egal ob am Berg oder am Meer, knabbere am Christbaum-Absatz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.