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SkyEurope streicht einige Flüge

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Die marode Billig-Fluglinie lässt vorerst 30 Flüge ausfallen - eine "routinemäßige Anpassung".

Die schwer angeschlagene Billig-Fluglinie SkyEurope sorgt wieder für Aufsehen. Das börsenotierte Unternehmen, das in der Slowakei Mitte Juni Insolvenz angemeldet hatte, hat einige Flüge gestrichen. Die betroffenen Passagiere wurden bereits in Kenntnis gesetzt. Von Seiten der Fluggesellschaft heißt es, dass "keine existenzbedrohlichen Probleme" vorliegen.

Zunächst 30 Flüge betroffen
Von rund 2.500 monatlichen Flügen fallen knapp 30 in der zweiten Septemberhälfte weg. Die Passagiere haben neben dem Recht auf Refundierung auch die Möglichkeit einer Umbuchung oder einer Gutschrift. Wer umbucht oder die für ein Jahr gültige Gutschrift in Anspruch nimmt, erhält zudem einen Freiflug bis Mitte des kommenden Jahres.

"Routinemäßige Anpassung"
Bei der Fluglinie ist man um Beruhigung bemüht: Es handle sich um eine "routinemäßige Anpassung der Kapazitäten" als Reaktion auf den "verlangsamten Markt". Das sei bei Low-Cost-Carriern in regelmäßigen Abständen üblich. Außerdem seien nur sehr wenige Passagiere betroffen.

Warten auf die Zahlen
Erst am Freitag hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es die Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal um eine Woche auf 4. September verschieben muss. Das sei notwendig, da die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Offenlegungsvorschriften aufgrund des Gläubigerschutzes, der ihrer Tochtergesellschaft SkyEurope Airlines a.s. gewährt wurde, angepasst werden müssten.

Starten auf Bratislava
Seit 11. August fertigt der Flughafen Wien die Flieger von SkyEurope nicht mehr ab, da Gebühren ausständig sind. Flugreisende werden seitdem vom Wiener Flughafen aus mittels Bussen nach Bratislava gekarrt. Zuletzt hatte es auch geheißen, der Wiener Flughafen könnte die Schalter von SkyEurope schließen, dazu ist es aber noch nicht gekommen.

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