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So sparen Österreicher in der Krise

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Die Wirtschaftskrise hat sich bereits auf das Konsumverhalten vieler Österreicher ausgewirkt: 41 Prozent leben heuer sparsamer, um die Haushaltskosten zu reduzieren.

Als Top-Sparmaßnahme hat sich der Kauf günstigerer Lebensmittel herauskristallisiert - 82 Prozent von jenen, die Sparmaßnahmen setzen, greifen bereits darauf zurück. Beim Rauchen und Trinken schränken sich die wenigsten ein (15 beziehungsweise 16 Prozent). Das geht aus einer Umfrage von AC Nielsen vom März 2009 hervor.

So sparen die Österreicher:

  • Telefon: Als weitere Sparmaßnahme wird auch deutlich weniger telefoniert. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Preisbewussteren senkt heuer ihre Telefonkosten.
  • Essen: Die Österreicher greifen zu günstigeren Lebensmitteln und zu den meist billigeren Eigenmarken der Handelsketten, sondern schnallen den Gürtel auch bei Restaurantbesuchen enger. So gehen knapp drei Viertel (74 Prozent) der zum Sparen veranlassten Österreicher seltener Essen.
  • Gewand: Auch bei Textilien wird gespart: 69 Prozent geben weniger für neue Kleidung aus.
  • Urlaub: Jeder Zweite macht weniger Kurzurlaube, auf ihren Jahresurlaub verzichten bereits 38 Prozent.
  • Auto: Im Alltag wird wegen der Krise generell weniger mit dem Auto gefahren (47 Prozent).
  • Gas, Strom: Ebenfalls auf breiter Front gespart wird beim Verbrauch von Gas und Strom (42 Prozent).
  • Elektronik: Die Anschaffung von Computern und Handys beziehungsweise größeren Haushaltsgeräten wird von jeweils 40 Prozent derzeit überhaupt nicht getätigt, sondern gleich ganz verschoben.
  • Weggehen: Beim Ausgehen halten sich 38 Prozent zurück.
  • Video/DVD: Jeder Vierte kauft weniger DVDs und Videos.
  • Banken: Gut jeder Fünfte holt sich bessere Angebote für Kredite, Versicherungen und Kreditkarten ein.

Das veränderte Einkaufsverhalten schlägt sich auch schon in der Prognose der Nationalbank nieder: Während Am Anfang der Wirtschaftskrise der private Konsum als Stabilisator für die Wirtschaft galt, sagte die OeNB nun für das Gesamtjahr einen Rückgang um 0,3 Prozent voraus.

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