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Spielberg wird doch vom Umweltsenat geprüft

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Jetzt setzen sich Vertreter des Spielberg-Projektes zusammen. Der Wiener Umweltsenat wird wieder aktiv, Allerdings: Dieter Matschitz kommt nicht.

Was steht der Verwirklichung des Projektes A1-Ring in Spielberg noch im Weg? Diese Frage wollen Vertreter der Investoren jetzt bei neuen Gesprächen klären. Allerdings wird der Umweltsenat in Wien wieder aktiv. Galleons-Figur Dieter Matschitz kommt aber nicht selbst zu den Verhandlungen. Dies berichtete die "Kleine Zeitung" am Dienstag.

Grazer beruft gegen Spielberg
Am Dienstag gab der Umweltsenat bekannt, dass ein Grazer gegen den positiven Umweltbescheid des Landes Steiermark berufen hat. Dies ist aber nicht der Hauptgegner Karl Arbesser, sondern der Grazer Architekt Helmut Hoffmann mit Nebenwohnsitz im Aichfeld. Dies bestätigte auch Hoffmann selbst gegenüber der "Kleinen Zeitung". Mittlerweile wurde ihm Parteienstellung zuerkannt, obwohl ihm als Grazer ursprünglich keine zustünde. Helmut Hoffmann argumentiert, ein solches Projekt würde zu unnötigem Energie-Verbrauch führen, somit das Klima gefährden und gesteckten Zielen widersprechen. Zudem meint Hoffmann, animiere es Menschen selbst schneller zu fahren.

Bauverzögerung
Fraglich ist, ob diese Argumente vor dem Umweltsenat zählen werden. Sogar der Einspruch selbst war bis Dienstag den betroffenen Projektentwicklern unbekannt. Eines ist sicher: der Grazer könnte eine Verzögerung des Baues erreichen. Dies scheint auch Hoffmanns Absicht: "Die Leute denken viel zu wenig in Zusammenhängen", sagt der Techniker, der auch schon gegen 380-kV-Leitung und Ennstrasse aktiv war.

Verhandlungen ohne Mateschitz
Einen Schönheitsfehler haben die Verhandlungen: Beim Investoren-Gipfeltreffen ist Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz nicht dabei. Sowohl die politische Landesspitze tritt geschlossen an, als auch die Investoren Magna, KTM und VW-Audi sind angekündigt. Allerdings schicken die Konzerne nur ihre "zweite Riege". Das scheint der Grund für das Fehlen von Dieter Mateschitz zu sein. Er hatte ursprünglich vor gehabt, in der Steiermark mit zu reden. Bloß fehle ihm der Ansprechpartner, so Matschitz. Er wolle liebe im Hintergrund weiter die Fäden ziehen, um die Investoren vielleicht doch noch im Boot zu behalten.

Red Bull nicht allein verantwortlich
Mateschitz ist der Ansicht, Red Bull könne sich nicht mehr um alles alleine kümmern. Er werde aber einen Verhandler entsenden.

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